Review: Trolls under the Bridge

Normalerweise stinken Trolle und sind extreme faule Subjekte. Zumindest zweiteres trifft nicht auf die Trolle der tschechischen Miniaturenschmiede Trolls under the Bridge zu. Regelmäßig veröffentlichen sie Miniaturen und Bits. Ihre Range umfasst bisher 28mm Miniaturen im Sci-Fi-Gewand, welche thematisch stark an Warhammer 40K angelegt sind, eine 6mm Sci-Fi-Range mit passenden Modellen für Epic 40K und eine 10mm Fantasy-Serie für Warmaster.

Ich habe mir einige Miniaturen bestellt und zeige euch in Teil 1 folgende Figuren:

Commissar Stukoff – 11,- €
Material: Resin

Juditte van Graff – The Inquisitor Elder – 11,- €
Material: Metall

Zusätzlich habe ich auch noch das Diorama mit Bernadette bekommen, aber mit dem habe ich noch etwas ganz besonderes vor.

Die Miniaturen wurden sicher verpackt versendet. In den einzelnen Kartons mit einem Bild der Miniatur befinden sich in Luftpolster eingeschlagen die Einzelteile der Miniaturen.

Juditte van Graff

Fangen wir mit der Inquisitorin an.

Die Miniatur besteht aus 2 Einzelteilen aus Metall, wobei lediglich die Hand mit dem Schwert separat zum Grundkörper ist.

Dementsprechend einfach ging natürlich der Zusammenbau von statten.

Der Guss ist absolut fehlerfrei und weist kaum Gussgrate auf. Da das Metall relativ weich ist, war die Bearbeitung auch sehr leicht. Der Detailgrad der Miniatur ist okay – nichts überwältigend, sondern eher schlicht gehalten. Somit kann man sich aber bei der Bemalung auf den freien Flächen ein wenig auslassen.

Commissar Stukoff

Der Commissar hingegen ist aus Resin und besteht inkl. dem modellierten Base aus insgesamt 8 Teilen.

Hier hat man verschiedene Optionen ihn zusammenzubauen. Man hat die Möglichkeit ihn als Commissar für das Astra Militarum mit Boltpistole und Energieschwert oder für den Genestealer Cult mit Klaue und Xenos-Pistole einzusetzen.

Witzig fand ich auch die Variante mit dem Bierkrug, welche leider nur Teilnehmern von tschechischen Turnieren und Events vorbehalten ist. Als ich den Kommissar zusammengebaut habe, hatten wir uns gerade im Discord getroffen. Da ich mir noch unschlüssig war, wie ich ihn ausrüsten sollte, zählte ich die Optionen auf. „Gar keine Frage: der Bierkrug!“ Dies war dann die einstimmige Meinung der Redaktion und somit musste ich mich also fügen.

Der Detailgrad der Miniatur ist um einiges höher als bei der Inquisitorin, hat aber einige Gussgrate.

Lufteinschlüsse sind dagegen keine zu finden. Die Fehler ließen sich aber auch ganz gut bearbeiten. Das Material ist relativ hart, wodurch man bei der Entfernung der dicken Stege an den Einzelteilen ein wenig Vorsicht walten lassen sollte.

Dennoch ließ ich mich davon nicht abschrecken und setzte mich an den Zusammenbau der Miniatur. Dieser war auch sehr problemlos. Die Passgenauigkeit ist hervorragend, so dass ich keine Lücken auffüllen musste.

Nun konnten die Figuren grundiert werden. Auch hier habe ich die Miniaturen wieder nicht vorher abgewaschen und die Grundierung hält dennoch ausgezeichnet.

Und hier das fertige Ergebnis der Inquisitorin.

Bei dem Kommissar müsst ihr euch noch ein wenig gedulden, denn hierzu wird es einen separaten Beitrag geben, aber einen kleinen Teaser lasse ich euch dennoch da.

Und hier der obligatorische Größenvergleich.


Von links nach rechts: TGoG von Raging Heroes, Juditte van Graff, Cadianer von Games Workshop


Von links nach rechts: MK3 Space Marine von Games Workshop, Juditte van Graff, Necron Krieger von Games Workshop

Fazit

Ich kannte Trolls under the Bridge schon durch ihre Vielzahl von Bits für Space Marines. Da mich die auch schon überzeugt haben, wollte ich mir die kompletten Miniaturen auch einmal genauer anschauen und wurde nicht enttäuscht. Während beim Resin einige Gussgrate auffielen, war der Guss beim Metall umso sauberer. Detailgrad und Schärfe ließen nichts zu wünschen übrig. Die Proportionen stimmen und sie fügen sich perfekt in eine Armee des Astra Militarum ein.

Als Alternativhersteller für Imperiale Offiziere oder Charaktermodelle für Warhammer 40K sind sie absolut empfehlenswert und mindestens einen zweiten Blick wert.

2 Comments on “Review: Trolls under the Bridge”

  1. Oho, danke für den Bericht! Und auch gleich alle Figuren angemalt, sehr schön!
    Die Modelle sind zwar nix für meine Art von Spielen, aber wenn die Brückentrolle mal etwas Passendes für meine Spielergruppe produzieren, kann ich ja auf Daniels Erfahrungen zurückgreifen.
    ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~ ~°~
    Aber noch ganz etwas anders, eventuell Witziges:
    In der gestern (2. August ’18) auf Sat1 erstmals auf Deutsch ausgestrahlten Folge 122 „Vom Blitz getroffen“ (Once You’ve Ruled Out God) der Detektivserie „Elementary“ wird ein Verdächtiger über sein Hobby, Tabletop Wargaming (15mm, Napoleonisch, Spiel habe ich nicht genau erkennen können), ausgeforscht! Großer Spaß!

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