Review: Lost Kingdom Miniatures

Lost Kingdom Miniatures

Die spanische Firma Lost Kingdom Miniatures hat sich auf Alternativmodelle für klassische Fantasyarmeen spezialisiert. Angefangen haben sie mit den Maghmôrin Infernal Dwarves, welche per Indiegogo finanziert wurden. Vor kurzem lief der Kickstarter zu dem Cuetzpal Empire – alternative Echsenmenschen – aus. Dieses Projekt lief sogar offiziell unter dem Banner von The 9th Age.

Aktuell findet man in deren Onlineshop aber einige Orkmodelle, welche ich mir für euch einmal genauer angeschaut habe.

Gemlins on High Tadpole – 9,50 €

Ironclad Berserker Orc – 12,00 €

Thunder Shaman Orc Female – 9,50 €

Die Miniaturen wurden uns freundlicherweise vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

Versandt werden die Miniaturen in einem kleinen Karton mit dem aufgeklebten Artwork der Miniaturen.

Darin befinden sich zwischen 2 Schaumstoffeinlagen die einzelnen Teile in einem Zip-Off-Beutel und das passende, quadratische Base dazu.

Die erste Miniatur, die wir uns anschauen wollen, ist der Orc Beserker.

Das Modell besteht insgesamt aus vier Einzelteilen, wobei der Grundkörper das größte Bauteil ist. An diesen müssen lediglich die beiden Hände und der Kopf angeklebt werden.

Die Details sind sehr scharf gegossen und weisen so gut wie keine Gussgrate auf. Auch Luftblasen sucht man hier vergeblich.

Sollte wie hier am Bein doch einmal ein Grat entdeckt werden, lässt sich dieser durch das angenehme Material sehr leicht entfernen.

Die Gussstege lassen sich ebenso einfach entfernen und sind auch günstig positioniert. Das Resin ist weder zu hart, dass es spröde werden würde, noch ist es zu weich, so dass sich hier auch nichts verformen sollte.

Die Passgenauigkeit ist sehr gut und durch Vertiefungen im Grundkörper und die passenden Gegenstücke auf den Einzelteilen sollte hier auch nicht so leicht etwas abbrechen.

Dadurch ging der Zusammenbau sehr einfach vonstatten.

Die nächste Miniatur sind die Gemlins on high Tadpole.

Auch hier sind es vier Einzelteile, der Körper des Reittieres mit dem Reiter, die Beine des Reittieres und der Oberkörper des zweiten Reiters.

Auch hier sind die Gussstege wieder sehr gut positioniert, so dass diese nicht die sehr gut ausgeprägten Details zerstören. Der Guss ist auch wieder sehr gut, lediglich an den Unterseiten der Pilzebewüchse muss ein wenig nachgearbeitet werden.

Ebenso verläuft ein Gussgrat quer über das Gesicht. Aber auch dieser lässt sich mit einem Bastelmesser ohne Probleme entfernen.

Wie bei dem Ork auch, ist die Passgenauigkeit überragend. Die einzelnen Teile haben jeweils eckige Aussparungen, so dass keine Lücken entstehen, die man mit Green Stuff füllen muss.

Somit kann man nach wenig Nachbearbeitung auch hier an das Grundieren gehen.

Die letzte im Bunde ist der weibliche Ork Schamane.

Diese Miniatur besteht ebenfalls aus vier Einzelteilen.

Detailgrad ist wieder einmal sehr gut, nur leider ist hier ein Gussgrat längs der Miniatur. Mit ein wenig Arbeit konnte man diesen aber auch entfernen.

Der Magieffekt weist einige Resinhäutchen auf, die sich auf Grund der Details und Verschnörkelungen nur mit einem dünnen Skalpell bearbeiten ließen. Auch wirkt er ein wenig platt, aber ich hoffe, dass ich das durch die Bemalung noch ein wenig kaschieren kann.

Der Zusammenbau verlief ganz gut, lediglich die Stelle, wo die Flammen auf die Haut treffen, passte nicht 100 %, so dass man hier ein wenig mit heißem Wasser nachhelfen musste um diese etwas zu verbiegen. Durch das angenehme Material ging das aber auch problemlos.

 

Nach der Grundierung konnte es an die Bemalung gehen. Wie es so oft ist, findet man während des Malens immer mehr Details. Die Miniaturen haben aber jede Menge Spaß gemacht und somit bin ich zu diesem Ergebnis gekommen.

Und natürlich darf auch der obligatorische Größenvergleich nicht fehlen.

von links nach rechts: Gemlins, Zwergenkönig von Games Workshop, Ork Berserker, Skeletkrieger von Games Workshop, Ork Schamane

 

von links nach rechts: Gemlins, Spinne von Games Workshop, Ork Berserker, Chaoszwerg von The Russian Alternative, Ork Schamane

 

von links nach rechts: Gemlins, Krieger von Mierce Miniatures, Ork Berserker, Zauberin von Shieldwolf Miniatures, Ork Schamane

 

Fazit:

Sehr viele, klare Details und ein gut zu verarbeitendes Material führen dazu, dass ich die Miniaturen absolut empfehlen kann. Größen- und designtechnisch passen sie sehr gut als Alternative für Warhammer Fantasy oder Age of Sigmar. Aber auch eine kleine Orkbande für Frostgrave oder Mordheim kann ich mir sehr gut vorstellen.

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6 Comments on “Review: Lost Kingdom Miniatures”

  1. Danke für die Vorstellung,

    Die Modelle sehen echt gut aus.

    Was mich interessiert ist, wie geht ihr beim entgraten vor und was für Werkzeuge benutzt ihr? Auf geraden Flächen reicht nen Cutter Messer aber was ist bei runden Vertiefungen? Oder kleineren stellen zwischen armen wo das Messer noch Ran kommt?

    Grüße und nen schönes Jahr 2019

    1. Also ich benutze zum Entgraten eine Mischung aus Batelskalpell für sehr kleine Stellen und dem Entgrater von GW. Der ist echt ausreichend um Grat abzuschaben, auch bei Metallminis.

  2. Danke, Daniel, für die schöne Präsentation!
    Eine Frage, bitte: was verwendest Du, um die Resin-Teile aneinander zu kleben? Ich habe bisher eine Mischung aus Holzleim und Superkleber (ein paar Tropfen) verwendet, bin damit aber nicht wirklich zufrieden.

    Postkryptum: Ich hoffe, ich kann Dir bald schon wegen der Agema-Römer und Römerzivilisten schreiben. Vielleicht schaffe ich sogar, ein paar Bilder dazu machen zu lassen.

      1. Hm, Super Glue von Army Painter … werde mich umschauen, ob ich den hier in Schnitzelland auch kriege. Danke jedenfalls für den Tip!

        Ich auch! Hoffe, das geht sich tatsächlich noch im Jänner aus …

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