#171 MagaboMöpse Episode 5: Wenn der Partner nicht im Hobby ist.

Moin Moin!

In der letzten Folge ging es darum, wie es ist, wenn der Partner im Hobby ist. Nun wollen wir auch die Gegenseite mal ein wenig beleuchten. Dieses Mal hat Maik sich bereit erklärt, mit Felice und Nessi darüber zu reden, dass seine Frau dank seinem Hobby offensichtlich mit Schmuck überhäuft wird. 😉
Viel Spaß beim Zuhören!

8 Comments on “#171 MagaboMöpse Episode 5: Wenn der Partner nicht im Hobby ist.”

  1. Da guck, wieder ein schönes Thema.
    Was soll man da sagen…bei mir läuft es ähnlich. Meine Frau ist bei dem Hobby komplett raus und ich versuche auch gar nicht erst sie dafür zu begeistern. Und ich finde das auch überhaupt nicht schlimm!
    Die Kinder schiebe ich manchmal in diese Richtung, aber auch nicht zwanghaft. Habe in letzter Zeit öfter im Netz gelesen, dass man versucht den eigenen Kindern das Hobby schmackhaft zu machen. Versuche ich ehrlich gesagt so gut wie gar nicht. Bisschen hier, bisschen da…also mal bisschen MDF-Häuser kleben, Minis „bemalen“ und Spielen eigentlich nur, wenn der Impuls von Ihnen (5 und 9) kommt. Es ist nicht so, dass ich sie versuche da sonderlich zu begeistern. Ich denk mir immer, wenn sie daran Interesse haben, dann kommen sie schon von selbst und das klappt ja auch in Maßen. 🙂

    In Sachne Finanzen habe ich freie Hand. Es ist jetzt auch nicht so, dass ich groß sparen müsste, um mir das Hobby zu leisten. Ich sehe eher selber ein, dass da mittlerweile viel zu viel Zeug im Hobbyzimmer steht, um die kontunuierlich zuzukaufen.
    Wenn sich jemand aber bestellte Sachen woanders hinschicken lassen muss, um keinen Ärger vom Partner zu bekommen, halte ich für bedenklich. Sowohl in Sachen Partner, denn da würde ich mir nicht reinreden lassen wollen. Wenn ich etwas kaufen möchte, dann ist das so. Wenn auf der anderen Seite aber gemeinsames Budget für Hobbykram ausgegeben wird, obwohl man grad auf eine größere Anschaffung sparen müsste (das im Podcast angesprochene Auto zB), dann würde ich eher mal die Einstellung des Hobbybetreibers prüfen, ob man sich noch im Griff hat und ob man eine erwachsene Beteruung (den Partner) braucht, um an Vernunft zu appelieren oder ob man nicht mal erwachsener werden müsste. 😉

    Zeit fehlt leider so oder so an allen Ecken und Enden. Dieses Jahr schaffe ich so gut wie keine Messe, den meine Frau hat mehrere Blocksemiare und auch selbst Ausflüge geplant, so dass ich an den Wochenende mit Messen bei den Kindern bleibe. Spielen würde ich sicher auch viel öfter. Aber ich finde, wenn man sich für Familie und Kinder entschiedet, dann auch bewusst und mit der Einstellung, dass man mit diesen auch Zeit verbringen will und muss. Von daher: alles gut, ich komme gut damit klar, man kann eben nicht alles haben. 🙂

    1. Sehr schöner Post, blackmail. Danke dafür! 🙂

      Ich möchte aber deinen letzten Absatz noch erweitern: Man muss sich ja noch nicht mal für Kinder entscheiden, eine Beziehung zu einer Person reicht völlig aus. Das sollte man schon bewusst tun und entsprechend gemeinsame Zeit berücksichtigen.
      Ja, da ist jeder Jeck anders und es gibt Paare, die viel Freiraum benötigen. Das muss man dann eben gemeinsam besprechen und den passenden Modus finden. Kommunikation ist da der Schlüssel zum Glück meiner Ansicht nach.

  2. Hallo!

    Die Folge hat mir gut gefallen.

    In der Sache habe jedoch teilweise eine andere Sichtweise. So habt Ihr mehrfach angemerkt, dass es sehr „tolerant“ sei, wenn sich der Partner mit dem Hobby des anderen abfindet und nicht dagegen angeht. Dadurch wird meiner Meinung nach die Perspektive ungewollt verzerrt.

    Es ist natürlich wünschenswert, dass das Hobby des Partners akzeptiert wird. Diese Gutmütigkeit ist jedoch keine herausragende und besonders anerkennenswerte Leistung, sondern vielmehr eine Selbstverständlichkeit in einer gesunden Partnerschaft.

    Im Kern stellt sich nicht die Frage, ob das Hobby „toleriert“ wird, sondern ob der Partner bereit ist, selbst Rücksicht auf die Hobbybelange des anderen zu nehmen. Diese Unterscheidung ist keine Wortklauberei; es wird vielmehr das Verhältnis von Ausnahme und Regel verkehrt. Denn es sollte normal sein, dass das Hobby hingenommen wird, nicht die Ausnahme, bei der man sich ob der „Toleranz“ des anderen glücklich schätzt. Ist dies nicht der Fall, so stellt sich nicht die Frage, ob man das Hobby aufgibt oder einschränkt, sondern ob man sich den richtigen Partner ausgesucht hat.

    Das ganze ist natürlich keine Einbahnstraße. Es ist ebenfalls selbstverständlich, dass man sich nicht nur mit dem Hobby beschäftigt, sondern auch angemessen Zeit mit seinem Partner verbringt. Es gilt – wie immer – ein gesundes Verhältnis von gegenseitiger Rücksichtnahme zu finden. Dann ist Toleranz im Sinne des Duldens eines abweichenden(!) Verhaltens unnötig.

    Paint on!

    1. Hallo Torq,

      ich habe deinen Kommentar mehrmals gelesen, bis ich ihn gedanklich durchdrungen und eine annähernd adäquate Antwort parat hatte. Vielen Dank also, dass du mich zum Nachdenken gebracht hast!
      Dein Punkt ist valide und wichtig.

      Natürlich sollte es in einer gesunden Partnerschaft selbstverständlich sein, dass die Hobbies des Partners/der Partnerin akzeptiert werden. Oft genug besteht da jedoch eine Lücke zur Wirklichkeit und ich möchte – da du die Wortklauberei aufgegriffen hast – noch mal klarstellen, dass Toleranz letztendlich nur bedeutet, dass etwas geduldet wird. Diese Begrifflichkeit ist oft negativ konnotiert, kann aber auch neutral gesehen werden. Ich kann ein Hobby/eine Eigenheit/… meines Partners dulden, ohne, dass ich dem negativ gegenüber stehe.
      Um jetzt noch mal den Bogen zur Lücke zu schlagen: Tabletop ist in vielen Fällen ein sehr zeit- (und geld-)aufwendiges Hobby, da kann durchaus mal Unverständnis vom Partner aufkommen, der das Hobby nicht kennt und/oder ausübt. Dennoch kann die Partnerschaft gesund und auf gleicher Augenhöhe sein, bin ich der Meinung.

      Womöglich haben wir zu viel Betonung darauf gelegt, wie wichtig die Toleranz sei – die Aufnahme ist eine Weile her, daher habe ich den genauen Gesprächsverlauf nicht mehr im Kopf und noch keine Zeit gehabt, um nachzuhören.
      Ich möchte aber noch mal betonen, dass jede Beziehung auch Kompromisse beinhaltet und einer der Kompromisse kann eben sein, dass das eigene Hobby eingeschränkt wird zu Gunsten der Partnerschaft.
      Deswegen bedeutet das nicht automatisch, dass man den falschen Partner gewählt hat.

  3. Nur noch mal als Klarstellung, da ich ja noch aus den letzten Möpsen zitiert wurde:
    Ja, ich habe den Punkt mit dem „Problem“ des geteilten Hobbybudget angesprochen, weil das im Bemal &Anschaffungsalltag am häufigsten auftritt. Mein wichtigster Punkt wurde nur noch mal am Rande von Nessi gestreift: Das gegenseitig Runterziehen durch einen Partner im Hobby. Nicht nur das gemeinsame Nicht-Malen-lieber-Couch,sondern auch das Nicht-zum-Spielen-kommen. Gefühlt hatte ich mehr Partien daheim, bevor Felice ins Hobby kam. Das liegt natürlich auch immer an den konkreten Lebensumständen, empfinde ich aber am frustrierensten.

    Da lobe ich mir eine/n Partner/in, die zelwar nicht spielt, aber Spielgäste oder Gegenbesuche akzeptiert.

    Ansonsten darf ich den sehr informativen und unterhaltsamen Podcast nicht zu sehr loben, ich bin ja bei den Moderatorinnen parteisch 😉

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