Artel „W“ Miniatures: Hydrophilia – Episode 1 – Einleitung und Spielmechanik

Herzlich Willkommen zu einer neuen Themenreihe rund um den Cyberpunk-Skirmisher Hydrophilia von Artel „W“ Miniatures.

Cyberpunk beschreibt ein dystopisches Science-Fiction-Genre der 80er Jahre. Es gibt viele Settings, in denen die Zukunft sauber, steril und irgendwie shiny ist. Hier sieht es schon anders aus – düster, dreckig und ein Hauch von Endzeitstimmung liegt in der Luft.

So kann man auch die Welt von Hydrophilia beschreiben. Wir werden in die 80er zurückversetzt, jedoch gibt es einige Veränderungen im Lauf der Geschichte. Mit der Entdeckung eines außergewöhnlichen Wassers ging ein technologischer Sprung einher. Aber durch die Knappheit und den hohen Wert dieser Ressource kam es zu einem weltumspannenden Krieg.

Die Regierungen stehen auch nach diesem Krieg in ständigem Konflikt mit Megakonzernen und Straßengangs. Mehr ist von der Geschichte noch nicht bekannt und lässt einigen Spielraum für eigene Interpretationen oder zukünftigen Hintergrund. Bisher gibt es erst drei Fraktionen: Government, Syndicate und die Nishimura Corporation.

Wieso also widme ich mich ausgerechnet diesem System? Am umfangreichen Fluff kann es also nicht liegen. Ich habe auch nie Shadowrun oder andere ähnliche Systeme gespielt. Jedoch mag ich diese finstere und schäbige Atmosphäre. Filme wie Blade Runner und Judge Dredd oder Animes wie Akira und Ghost in the Shell fangen diese ganz besonders ein und finde ich einfach großartig.

Ich finde es überaus faszinierend, ein Projekt wachsen zu sehen und mit Hydrophilia habe ich nun die Möglichkeit, das System von Anfang an zu verfolgen. Ich erwarte, dass die Geschichte über die Zeit um einiges exakter wird und mehr Charaktere und Fraktionen eingeführt werden. Und natürlich spielt es auch eine Rolle, dass die Miniaturen designtechnisch genau meinen Geschmack treffen und die Qualität von Artel „W“ Miniatures bisher absolut überragend ist. Dazu werde ich euch die nächsten Tage aber noch einiges zeigen.

Wie spielt sich Hydrophilia?

Wie bereits geschrieben ist Hydrophilia ein Skirmish-System. Somit brauchen wir nur wenige Miniaturen und man kann mit einer Startbox sofort loslegen.

Wie in vielen anderen Systemen auch, wird am Anfang jeder Runde ausgewürfelt, wer mit dem Zug beginnt. Die einzelnen Miniaturen werden dann abwechselnd aktiviert und jede Figur kann bis zu zwei Aktionen durchführen. Aktionen sind Bewegung, Schießen, Nahkampf oder Spezialaktionen, welche auf den Einheitenkarten angegeben oder in einer Missionsbeschreibung enthalten sind.

Die Bewegung ist relativ simpel und auch sehr ähnlich den Mechaniken anderer Systeme. Ein Modell kann sich entsprechend seines Bewegungswertes fortbewegen. Nutzt es die zweite Aktion ebenfalls zum Laufen oder will es klettern, dann kann es die Hälfte des Wertes hinzu addieren.

Beim Durchführen der Attacken, egal ob Nah- oder Fernkampf, kommt der Charakterwert Evasion zum Einsatz. Dieser gibt an, wie agil das Ziel ist. Durch Modifikatoren wie Deckung und Sichtbarkeit wird dieser Wert modifiziert. Um einen Gegner zu treffen, werden zwei W6 gewürfelt und der Skill der jeweiligen Attacke addiert. Dieser muss nun den Evasionwert des Zieles übertreffen.

Ist dies ein Erfolg gewesen, wird der Schaden ermittelt. Hier kommen wir zu einer weiteren Besonderheit. In Hydrophilia gibt es drei Schadensarten: Physisch, mental und elektromagnetisch. Jede Attacke oder Waffe hat einen Damagewert und eine zugehörige Schadensart. Der angreifende Spieler würfelt nun eine Anzahl Würfel entsprechend des Damagewertes. Je nachdem, welche Schadensart diese hat, wird nun der erwürfelte Wert verglichen. Physische Attacken gehen gegen den Armor-, mentale auf den Willpower- und elektromagnetische Angriffe werden mit  dem Cybergrade-Wert verglichen. Für jeden Punkt, den die Attacke den entsprechenden Wert übersteigt, gibt es einen Schadenspunkt.  Fällt das Modell dann auf 0 Lebenspunkte, wird es als Verlust entfernt.

Wie ihr seht, sind die Regeln relativ einfach und schnell zu erlernen. Einheiten haben auch besondere Fähigkeiten, die ebenfalls auf der Karte vermerkt sind. Somit ist jeder Charakter sehr individuell und spielt sich komplett unterschiedlich.

Wenn ihr wollt, könnt ihr in einem späteren Beitrag noch ein bisschen mehr darüber erfahren.

Die Schnellstart-Regeln stehen auf der Website kostenlos zum Download zur Verfügung.

Was meint ihr zu Hydrophilia? Kanntet ihr es schon? Gefällt euch das Setting oder Miniaturen? Lasst es mich gerne wissen und schreibt es in den Kommentaren oder per E-Mail.

Links
Artel „W“ Miniatures Website
Artel „W“ Miniatures Facebook
Hydrophilia Facebook
Quick-Start-Regeln

2 Comments on “Artel „W“ Miniatures: Hydrophilia – Episode 1 – Einleitung und Spielmechanik”

  1. Hallo Daniel,
    ich kannte das System noch nicht. Da ich gerade erst mit Infinity als weiteres System angefangen habe, werde ich wohl nicht einsteigen. Bin aber trotzdem auf die nächsten Blogeinträge gespannt.

  2. Ich stolpere auch gerade wieder über Hydrophilia (leider hab ich beim letzten 15% off Sale nicht mitgemacht…) und frage mich ob es schon Spielerfahrungen gibt?

    Regeln lesen und ein Spiel spielen geben ja dann doch ganz unterschiedliche Erfahrungen wider 🙂

    Mit der ganzen Cyberpunk2077 Werbung kriege ich im Moment einfach Lust auf ein passendes System und Infinity ist mir da irgendwie zu Anime-lastig und zu sauber.

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