Kurzreview: Space Marine Heroes – Death Guard

Wir Tabletopper sind ja irgendwie schon Sammler. Genau diesem Verlangen kommt Games Workshop seit einiger Zeit mit den Space Marines Heroes entgegen. Hier erhaltet ihr in separaten Boxen, die den genauen Inhalt nicht preis geben, einen von mehreren Space Marine Helden, ohne zu wissen, welche Miniatur ihr kaufen werdet. Pro Box zahlt man hier 6,- €.

Während man in Season 1 neun verschiedene Modelle der regulären Adeptus Astartes erhielt, kann man sich momentan in Season 2 Terminatoren der Elitekrieger des Imperiums sichern. Zu den Miniaturen gibt es auf der Homepage ein eigenes kleines Minispiel zum kostenlosen Download.

Genau wie bei der Season 3 nahm das ganze in Japan seinen Lauf. Diese enthält Miniaturen der Death Guard und ist momentan nur in Fernost erhältlich. Da ich es aber nicht abwarten konnte, habe ich mir die Figuren für umgerechnet 50,- € inkl. Versand bestellt. Nach knapp sechs Wochen sind sie dann endlich eingetroffen und ich möchte sie euch hier präsentieren.

Unboxing

Wie bereits erwähnt, erhält man die Miniaturen in sechs äußerlich identischen Boxen, welche wiederum in einem Display verstaut sind.

Jede Box enthält einen Gussrahmen mit der Miniatur, eine Bauanleitung mit einer Übersicht aller verfügbaren Figuren, eine Einheitenkarte und vermutlich Werbung. Leider ist mein japanisch etwas eingerostet, daher kann ich das nicht mit Gewissheit sagen.

Hier habt ihr die Bilder der einzelnen Gussrahmen.

Jede Miniatur besteht aus mehreren Einzelteilen und wird mit einer separaten, schön gestalteten Base geliefert. Ebenfalls erhaltet ihr jeweils einen kleinen Nurgling, der diese verzieren wird und eine zweite Kopfoption.

Review

Die Bases muss ich aber leider ersetzen, damit sie zu meiner restlichen Chaotentruppe passen werden.  Also knipste ich zuerst die einzelnen Teile aus den Rahmen.

Die Details sind extrem gut und scharf gegossen. Es gibt keine Verwaschungen von Einzelheiten und alles ist klar voneinander abgetrennt. Teilweise findet man auch recht witzige Kleinigkeiten, wie einen Nurgling, der gleich als Teil des Flegels eingesetzt wird oder kurzerhand in die Standarte eingearbeitet wurde.

Wie bei Plastikguss recht häufig, gibt es auch hier wieder einige Gussgrate und unschöne Angussstellen. Die sind zwar nicht so gravierend und zerstören die Details der Miniatur, aber die neuesten Bausätze haben das gefühlt besser gelöst.

Die Bearbeitung der Einzelteile funktioniert aber reibungslos, so dass man relativ zügig an den Zusammenbau gehen kann. Die Bausätze sind Easy-to-build, so dass man theoretisch keinen Kleber benötigt. Die Aufteilung ist fast immer identisch:

  1. Kopf in das Rückteil des Körpers kleben
  2. Vorder- und Rückteil verbinden
  3. Verzierungen
  4. Arme anbringen
  5. Waffe und Rückenmodul vervollständigen

Dies läuft absolut problemlos und die Passgenauigkeit ist wieder einmal überragend. Leider sind die Waffen z.T. längs geteilt, wodurch beim Zusammenstecken unschöne Lücken entstehen würden.

Nach ca. zwei Stunden Arbeitszeit waren die sechs Miniaturen fertig gebaut.

Fazit

Das Design der Marines ist großartig und wird meine Death Guard Armee um einige neue Varianten verschönern. Der Zusammenbau ging spielend von der Hand und die Details sind extrem gut. Hier merkt man, dass man für exklusive Miniaturen bezahlt hat. Ja der Preis von ca. 8,30 € pro Miniatur ist nicht gerade günstig für Standardeinheiten, aber es muss jeder selbst entscheiden, ob die Variationen innerhalb der Truppe einem das wert sind. Meiner Meinung nach sind sie es. Und schließlich gibt es ja auch Leute, die für einen limitieren Obi-Wan Kenobi bis zu 250,- € ausgeben.

Warum habe ich jetzt in Japan gekauft und nicht gewartet, bis sie in Deutschland erscheinen? Hier bekomme ich das komplette Display, inklusive aller verfügbaren Miniaturen und muss mich nicht so auf das Glück verlassen, die richtige Figur zu ziehen. Schließlich hat mich mein Würfel- und Karten-Zieh-Glück schon des öfteren enttäuscht. 😉

Ich hoffe, euch hat dieses kurze Review gefallen. Seid ihr auch so verrückt und gebt Unsummen für exklusive Modelle aus oder lässt euch das nur mit dem Kopf schütteln? Schreibt es in die Kommentare oder schickt mir eine E-Mail an daniel@magabotato.de. Wenn ihr noch mehr über mein Armeeprojekt erfahren wollt, könnt ihr euch meinen chaotischen Armeeaufbau und den Kampf gegen den Pile of Shame im P250 der Tabletopwelt verfolgen.

Links

Games Workshop
Space Marine Heroes
Armeeaufbau Chaos & Dämonen: Für die dunklen Götter

6 Comments on “Kurzreview: Space Marine Heroes – Death Guard”

  1. Vielen Dank für den Einblick, ich kanns verstehen das man für so ein Projekt auch mal schneller und teurer zugreifen will. Gibt es die Season 2 eigtl schon in Deutschland? Wie ist es da, wenn ich eine komplette Box kaufe, habe ich dann jede Mini sicher?-hatte sowas mal in der Art gelesen. Vielleicht weiß das ja jemand 🙂

  2. Sehr cooles Review und ich muss sagen GW spricht damit total meinen Sammeltrieb an. Ich warte sehnsüchtig auf die 3 Welle und würde das Geld auch ausgeben sie mir irgendwo zu bestellen…obwohl ich noch nicht mal Death Guard spiele

  3. Wo hast du die denn bestellt? 50€ ink. Versand klingt für mich nämlich recht human wenn ich die Preise bei eBay sehe.
    Ich hätte die Figuren samt dem Plaguecaster auch sehr sehr gerne .

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