Warhammer Conquest

Bereits im März 2019 wurde Warhammer Conquest angekündigt und ich hatte euch einen kleinen Ausblick darauf gegeben. Nachdem das Abo vorerst storniert wurde, startete dieses Jahr nun doch die Auslieferung in Deutschland. Also wird es nun Zeit einen genaueren Blick auf das Sammelmagazin zu werfen.

Was ist Warhammer Conquest?

Fangen wir erst einmal damit an, was Warhammer Conquest überhaupt ist. Hierbei handelt es sich um ein Sammelmagazin rund um Warhammer 40.000. Während man die ersten Ausgaben noch regulär im Handel bekommen kann, erhält man im Abo monatlich 4 Ausgaben mit Hintergrund, Bastel- und Bemalanleitungen sowie Miniaturen, Farben und einiges an Spielfeld-Zubehör nach Hause gesendet.

Ausgabe 1

Für gerade mal 1,99 € erhält man mit der ersten Ausgabe neben den drei Farben Retributor Armour, Macragge Blue und Abaddon Black, das erste Magazin, sowie drei Primaris Space Marines, welche auch regulär als Easy-to-build Bausatz erhältlich sind.

Die Variante aus dem Handel kommt hier mit Unmengen an Werbematerial, dafür jedoch mit einem großen Poster im A1-Format daher.

Das Magazin beschreibt im Groben das 40K-Universum sowie das Volk der Space Marines und den Orden der Ultramarines. Auch von bestimmten Schlachten und Konflikten wird berichtet.

Nachdem die erste Einheit der Intercessors vorgestellt wurden, gibt es eine Bau- und Bemalanleitung. Letztere umfasst lediglich die drei enthalten Farben aus Ausgabe 1. Inwiefern es aber sinnvoll ist direkt auf das Plastik, ohne Grundierung zu malen, lasse ich einfach mal unbeantwortet im Raum stehen.

Zu guter Letzt erhält man noch einen Ausblick, wie es mit der Sammlung weiter gehen wird.

Die Goodies sind noch einmal separat in einem Plastikblister verschweißt, wobei der Pinsel nicht genau in die Packung passt und durch den goldenen Farbtopf ganz schön gedrückt wird. Dies macht sich extrem an der Spitze bemerkbar, die jetzt schon sehr ausgefranst und seltsamerweise auch verklebt ist. Auf den enthaltenen Gussrahmen werde ich jetzt nicht genauer eingehen, da der Fokus des Berichts auf dem Magazin liegen soll.

Ausgabe 2

In der Zwischenzeit erhielt ich auch die ersten drei Ausgaben des Abonnements, inklusive der ersten Boni. Ausgabe 2 enthält neben der Farbe Death Guard Green drei Plague Marines, Würfel und einen passenden Spielplan als Untergrund.

Der Inhalt für den Sammelordner gestaltet sich ähnlich wie beim Erstlingswerk, nur das der Fokus dieses Mal auf der Death Guard liegt. So erfährt man einiges über den Orden und deren Heimatplaneten.

Im Anschluss bekommt man wieder eine Mal- und Bastelanleitung für die enthaltenen Plague Marines. Neben der neuen Farbe, wird auch auf die Farben der vorherigen Ausgabe zurückgegriffen.

Da wir nun von jeder Fraktion einen kleinen Trupp haben, rückt das erste Spiel näher. Sehr übersichtlich werden einem nun die Grundlagen der Bewegung und des Schießens erläutert. Diese Regeln sind sehr abgespeckt und wirklich (entschuldigt den Ausdruck) idiotensicher erklärt. Hat man diese dann „gemeistert“, bekommt man nun noch ein paar Sonderregeln der Spezialwaffen.

Und nun folgt wieder der Ausblick auf die nächsten Ausgaben.

Ausgabe 3

Nun folgt Ausgabe 3, in der eine neue Einheit für die Space Marines eingeführt wird – die Reivers. Wie vorher auch wird diese mit ein wenig Hintergrundinfos versehen und man erfährt in einem neuen Schlachtbericht, wie sie eingesetzt wird.

Im Anschluss werden die Miniaturen wieder zusammengebaut und bemalt. Da die Farbpalette nun um Leadbelcher ergänzt wurde, werden auch die Anleitungen für die Intercessors und Plague Marines erweitert.

Genauso wird die Regelsektion um den Nahkampf erweitert und auch diese sind wieder äußerst einfach erklärt.

Und die Vorschau darf auch wieder nicht fehlen.

Während die Druckqualität bei den ersten beiden Ausgaben sehr gut ist, haben sich hier ein paar Fehler eingeschlichen. So könnte man bei zwei Seiten annehmen, dass man zu tief ins Glas geschaut hat.

Bonus

Als Abo-Bonus erhält man mit der ersten Lieferung Plastikkleber, eine Zange und einen Minientgrater. Gerade letzteres finde ich ungemein genial, da ich bisher noch nie den hoch gelobten GW-Entgrater getestet habe und diese handliche Variante konnte mich wirklich überzeugen. Als weiteres Goodie bekommt man ein A1-Poster mit verschieden Space Marine Orden.

Fazit

Warhammer Conquest weiß durchaus zu überzeugen. Das Konzept ist sehr durchdacht und bringt Neulingen Stück für Stück das Spiel und das Hobby näher. So werden nicht nur die Regeln mit jeder Ausgabe erweitert, sondern auch die Mal- und Bastelanleitungen erhalten weitere Updates. Ich vermute, dass man später auch Tutorials für fortgeschrittenere Maltechniken finden wird.

Die einzelnen Seiten sind sehr übersichtlich in verschiedene Kategorien wie z.B. Kriegsgebiete, Anleitungen und Tutorials untergliedert. Somit wird der Sammelordner stückchenweise immer weiter ausgebaut.

Gerade die ersten vier Ausgaben locken mit einem unverschämt günstigen Preis, aber auch später ist es immer noch lukrativ und auch für Veteranen des 41. Jahrtausends interessant. Nimmt man alle 80 Ausgaben kommt man auf einen Preis von 787,20 € und erhält dafür Miniaturen, Gelände, Farben und Zubehör im Gegenwert von 1.432,23 €. Hier seht ihr auch eine Liste mit allen Inhalten der gesamten Reihe.

Auch wenn das Abonnement mein Vorhaben, den Pile of Shame abzuarbeiten, einen Strich durch die Rechnung machen wird, werde ich das Abo vorerst fortführen. Allerdings werde ich nur den Death Guard Anteil behalten.


Ich hoffe euch hat dieser kleine Einblick gefallen. Wie sieht es denn bei euch aus? Seid ihr auch dem Sammelwahn erlegen oder konntet ihr widerstehen? Was haltet ihr von dem Produkt und möchtet ihr im Zuge der Laufzeit weitere Updates zu dem Projekt haben? Lasst es mich wissen und schreibt in den Kommentaren oder direkt per Mail an daniel@magabotato.de

19 Comments on “Warhammer Conquest”

  1. Schöner Artikel. Ich werde das nicht abonnieren. Als das Anfang letzten Jahres für D angeboten wurde hatte ich das Abo schon unterschrieben und seit dem nichts mehr davon gehört. Also sogar bereits eingetragene Kunden wurden vom Verlag nicht angeschrieben, von daher kam die Veröffentlichung für mich dann sehr überraschend.
    Ich hatte am Montag noch Glück und beim Besuch im örtlichen Combi zwei Ausgaben der #1 im Regal gesehen. 3 Farben und 1 Pinsel sind Kaufargument genug. Eins für mich und eines für meine Tochter und schon ist ein Wochenende Malen und Basteln mit Papa geplant. Sollten die nächsten Ausgaben auch am Kiosk zu haben sein und einen ähnlichen Mehrwert für mich haben (da ich kein 40k spiele eher unwahrscheinlich) dann werde ich wieder eine mitnehmen.
    Für 40k Spieler bestimmt eine super Sache, für alle anderen nur die ersten Ausgaben.

    1. Moin SunDancer,

      Bis Ausgabe vier sollen die am Kiosk, Supermarkt oder Tankstelle zu bekommen sein. Einige Kioske bieten sogar an das Abo über die laufen zu lassen.

        1. Moin,

          danke für den guten Artikel zu Conquest Magazinen, ihn zu lesen hat Spaß gemacht. Stixor schreibt darin, dass in den Heften beschrieben wird das die Farbe ohne Grundierung direkt auf das Plastik gemalt wird. Das hat mich beim Lesen des Heftes auch gewundert, aber aus einem anderen Grund. Das mitgelieferte Schwarz enthält Zusätze, um hiermit mit dem Pinsel zu grundieren. Im Heft steht davon nichts. Oder habe ich es übersehen.?

          In dem Artikel hier hätte ich mir noch gewünscht, dass das Abomodell kurz erwähnt wird, da ich es für den größten Kritikpunkt des Produktes halte. Oder sehe ich das zu krass?

          VG

          1. Vielen Dank für dein Feedback. Das Abaddon Black enthält eigentlich keine Zusätze zur Grundierung. Da gibt es meines Erachtens eigentlich die Technical Farbe Imperial Primer.

            Was meinst du mit Kritikpunkt am Abomodell? Es ist halt ein Abonnement, bei dem man jeden Monat Geld bezahlt, wie es im Text schon steht.

          2. @ Daniel:
            schöner Artikel, danke dafür!

            Was die Farben betrifft: sowohl Abbadon Black als auch Macragge Blue sind sog. Base-Farben, also als Grundfarbschicht gedacht bzw. geeignet. Mit entsprechender Verdünnung kann man sie aber natürlich als zum Schattieren usw. verwenden.
            Teils gibt es die Base-Farben auch aus der Sprühdose, teilweise muss man sich aber auch mit der Version zum Pinseln begnügen oder airbrushen.

  2. Moin,

    wie SunDancer habe ich auch die 1.Ausgabe, allerdings im örtlichen GW, für meine Tochter und mich geholt. Für 1,99€ zu einem Gegenwert von grob 22€ war das ein „must buy“.
    Bedenken hatte ich beim Abo bezüglich bekannter Abo-Fallen. Daher habe ich auf allen Werbeflyern und online das Kleingedruckte und sogar die AGBs gelesen, konnte aber nichts Verwerfliches finden.
    Daher freue ich mich nun das heute meine Lieferung ankommen soll. Die Death Guard Modelle und das Gelände werden definitiv bei mir verbleiben. Was ich an Primaris schon habe geht entweder an meine Tochter, je nachdem wie sich ihr Hobbyinteresse weiter entwickelt, an andere Anfänger denen ich begegne, vielleicht kann man denen einfach eine Freunde damit machen oder einen Kumpel anfixen, oder landen auf den üblichen Tauschplattformen.

  3. Als, gelinde gesagt, GWs Design und Verkaufspolitik ablehnender, hat man es mit o.g. doch geschafft, das ich die knapp 2 Euro gleich zweimal investiert habe. Und auch die 2. und 3. Ausgabe sind quasi gekauft.
    Danach werde ich mich da aber ‚ausklinken. Die Poxwalker (4. Audgabe) sind mir vom Design zu abgefahren.
    Zudem sollte mit dem Bestand an Minis dann sicherlich ein kleines Killteam aufbaubar sein.

  4. Schöner und gut geschriebener Artikel.
    Eine Frage hätte ich aber: Was sagt das Magazin bezüglich Grundierung der Miniaturen? Sie werden ja glaube ich kaum eine Sprühdose in einer Ausgabe verschicken.

      1. Wobei der Pinsel meiner Packung ebenfalls, wie oben beschrieben, verklebt ist. Deshalb kann man ihn maximal mit auf 1/3 gekürzten Borsten als Trockenbürstpinsel nutzen.

        Sprühdosen dürften schon wegen der Gefährlichkeit der druckbeaufschlagten Dose wohl nie in solchen Zeitschriften enthalten sein. 🙂

        1. Ergänzend sei angemerkt, dass die Pinsel in zwei weiteren Packungen, was das Verkleben der Borsten angeht, in Ordnung waren. Offensichtlich ist hier also eine recht große Varianz vorhanden. Was angesichts des Preises des Gesamtpakets nicht ganz überraschen wird.

  5. @Daniel Zum Imperial Primer dieser wird allerdings nicht mehr hergestellt ist weder auf der Seite noch im Laden verfügbar. Ich hab auch mal den örtlichen GW darauf angesprochen weil mir das auffiel. Er sagte meines Wissens das wohl die Qualität des Primers wohl zu inkonstant war. Da ich diesen selber nie gekauft habe kann ich das aber auch nicht bestätigen.

    Damals bei dem HdR hat man es mit dem grundieren allerdings auch so gemacht. war zwar ein anderer Herausgeber mit DeAgostini aber hätte man draus lernen können zumal die Pöte da auch kleiner waren.

  6. Bei uns spielt keiner (mehr) 40K. Wenn, dann noch Killteam.
    Es war hart, nach der ersten Werbung zu widerstehen. Die Sammelleidenschaft hat schon laut gerufen. 😉 Aber die doch sehr schnelle Folge der Hefte (1 Woche gegenüber 2 Wochen damals bei HdR) war doch der erste Dämpfer des Gefühls „kaufen“. Auch der Preis an sich, auch wenn es sicher günstig gegenüber dem Einzelkauf ist. Aber ohne Hefte kaufe ich gar kein 40K …
    Und da ich mir ja Daniel zum Vorbild genommen habe und ebenfalls den guten Vorsatz ausgerufen haben, den ‚Pile of Shame‘ abzubauen, konnte ich mich dann doch gerade noch zurückhalten. 😉

  7. Ahoi.

    Wird es hier noch weiteres geben?
    Ich habe das Abo wieder beendet und habe mir den Leutnant und den Biblithekar in der Bahnhofsbuchhandlung geholt. Dazu wird sich dann wohl noch der blighthauler heute gesellen. Da Bahnhofsbuchhandlungen direkt von den Verlagen beliefert werden, sind die neuen Ausgaben in der Regel eher erhältlich.

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