Was wurde aus…? Rune Wars – Fortsetzung Teil 1

Was wurde aus…?
Runewars – Fortsetzung Teil 1

Bereits im Podcast haben Jonas und ich die Situation von Runewars analysiert und unsere Meinung zu dem Spiel kundgetan. Während der Vorbereitung habe ich auch immer mehr Lust auf das Spiel bekommen, was dann natürlich in einem Live-Einkauf endete. Zwei Tage später kam dann das Paket an und ich möchte euch hier einmal zeigen, was das Grundspiel so zu bieten hat und wie mein persönlicher Eindruck so ist.

Die Box ist sowohl von der Größe, als auch vom Gewicht her schon mal ein ganz schöner Brocken. 

Bereits das Cover zeigt den comicartigen Look, der sich durch alle Spielmaterialien ziehen wird. Öffnet man den Deckel, findet man die Spielregeln, das Referenzhandbuch und ein Heft, welches den Hintergrund der Runebound-Welt enthält. 

Wie der Name schon sagt, erklären die Spielregeln die Grundmechaniken des Systems und gehen im weiteren Verlauf auf die erweiterten Regeln ein. Die einzelnen Abschnitte wurden logisch gegliedert und die Regeltexte werden durch Beispielbilder sehr gut dargestellt. 

Nach den Geländeregeln bekommt man eine Anleitung, wie die Miniaturen zusammenzubauen sind und erhält erste Tipps zur Bemalung der Figuren und zur Gestaltung von Wäldern.

Auf der Rückseite des Heftes sieht man eine Übersicht, was die einzelnen Einheitenrädchen jeweils für Optionen bereithalten.

Das Referenzhandbuch enthält nochmals alle Regeln und Begriffe alphabetisch sortiert. So kann man mit wenigen Handgriffen gleich den passenden Text zurate ziehen.

Der Inhalt des Heftes Überlieferung & Geschichten ist schon vom Namen her selbsterklärend.

Nach einer Kurzgeschichte werden die vier Fraktionen vorgestellt und der Hintergrund ein wenig vertieft. Begleitet wird alles von einigen sehr schönen Artworks.

Die Bögen mit dem Spielmaterial sind alle zusammen in Folie eingeschweißt. Der Druck ist sehr detailreich und scharf. Neben den taktischen Rädchen, enthalten sie die Statusmarker, Manöverschablonen und sogar 2D-Gelände. 

Wie man es von FFG gewohnt ist, wirkt das Material sehr wertig, was auch auf die Dicke der Pappe zurückzuführen ist.

Hebt man die Pappbögen an, findet man nun die Bases, welche bei vielen Spielern nicht gerade positiv angenommen wurden. Diese haben Öffnungen um die Figuren darin zu platzieren. Da man sie ineinanderstecken kann, um so sein Regiment zu vergrößern, ähneln sie eher Puzzleteilen. Die Passgenauigkeit ist hier sehr gut, wenn man sie aber noch bemalen möchte, werden sie wahrscheinlich etwas straff sitzen.

Ein weiteres Kernelement bei FFG-Spielen sind die Karten und spezifischen Würfel.

Die Eigenheit bei der Würfelmechanik liegt darin, dass sie nicht auf klassischen, sechsseitigen Würfeln basiert, sondern die W8 bzw. W10 ihre eigene Symbolik aufweisen, um Erfolg bzw. Misserfolg zu ermitteln. Die unterschiedlichen Farben weisen jeweils eine andere Verteilung der Symbole auf.

Das Kartenset enthält sieben unterschiedliche Varianten: 

  • Geländekarten zur Ermittlung des Geländetyps und deren Auswirkung auf die Einheit
  • Missionskarten mit Spielaufbau und Zielen
  • Aufstellungskarten zum Bestimmen der Aufstellungsart sowie Geländeverteilung
  • Einheitenkarten mit den werten und Sonderregeln
  • Referenzkarten zur Erklärung der Symbole und Marker
  • Ausrüstungskarten mit Modifikatoren und Fähigkeiten
  • Verhängniskarten zur Ermittlung von Moraleffekten

Doch was wäre ein Miniaturenspiel ohne Miniaturen? In der Box befinden sich insgesamt 44 Figuren für die unterschiedlichen Einheiten beider Armeen sowie jeweils einen Helden und ein Monster für jede Fraktion. Diese werden alle in separaten Zipp-Off Beuteln geliefert.

Zu der Qualität der Miniaturen erfahrt ihr allerdings nächste Woche mehr.

Fazit Ersteindruck:

Auf den ersten Blick sieht der Inhalt der Grundbox absolut solide aus. Gerade Einsteiger finden hier alles, was man zum Spielen benötigt. Das Regelheft erklärt die Mechaniken sehr anschaulich, so das man nach kurzem Durchlesen schon starten kann. Die Karten sind ebenso schön gestaltet wie der Rest der Hefte und können das Spiel durchaus bereichern.

Mit einem regulären Preis von 80,- € ist die finanzielle Hürde auch nicht allzu hoch und der Umfang des Sets ist sehr umfangreich. Daran kann es also nicht liegen, dass der erhoffte Erfolg des Systems ausblieb. Doch woran lag es dann? Vielleicht gibt es in der nächsten Fortsetzung die Auflösung?

Was meint ihr zu dem gezeigten Material? Würde euch noch etwas fehlen, um den Start zu erleichtern?

 

2 Comments on “Was wurde aus…? Rune Wars – Fortsetzung Teil 1”

  1. Klasse das aus dem Runewars Thema eine kleine Serie wird. Gibt dem Thema nochmal was Tiefe und macht es insgesamt interessanter.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert