Rezension: The Pikeman’s Lament von Osprey Games

Eine Entdeckung

Willkommen im Blog, nach langer Zeit nun wieder zu einer Buchrezension.
Wer meine Aktivitäten bei Magabotato verfolgt könnte mitbekommen haben:

  1. Aktuell bin ich in der Redaktion der offizielle „HistoSpack“ ™ und ich trage den Titel mit Stolz!
  2. Ich habe ein reges Interesse am Dreißigjährigen Krieg, bzw. der gesamten Renaissance und Barock-Epoche zwischen Rosenkriegen und Großem Nordischem Krieg.

In diesem Zusammenhang bin ich schon häufiger um Covenanter (also Bishop’s War und Englischer Bürgerkrieg) von Warlord Games herumgeschlichen und habe mich auch mit den digitalen Regelbüchern von Pike & Shotte und ihren Erweiterungen für den Dreißigjährigen Krieg und Englischen Bürgerkrieg beschäftigt. Pike & Shotte ist nun aber ein „klassisches“ Warlord-Regelwerk in der Tradition von Black Powder und vor allem für Großschlachten in 28 mm auf großen Clubplatten ausgelegt. Die  entsprechenden Regelwerke von De Bellis (DBx) und Fields of Glory (FoG) zu der Epoche habe ich mir bisher noch nicht zu Gemüte geführt und diese sind ja eher im 15 mm-Bereich verbreitet. Beim Stöbern im Onlineshop von Osprey Games bin ich kürzlich aber auf ein anderes Regelwerk zu dieser Epoche gestoßen: The Pikeman’s Lament.

 „Recreate the action and drama of 17th Century warfare on your tabletop with The Pikeman’s Lament. Start by creating your Officer – is he a natural leader raised from the ranks, the youngest son of a noble family, or an old veteran who has seen too many battles? As you campaign, your Officer will win honour and gain promotion, acquiring traits that may help lead his men to victory. Before each skirmish, your Officer must raise his Company from a wide range of unit options – should he lean towards hard-hitting heavy cavalry or favour solid, defensively minded infantry? Companies are typically formed from 6-8 units, each made up of either 6 or 12 figures, and quick, decisive, and dramatic games are the order of the day. With core mechanics based on Daniel Mersey’s popular Lion Rampant rules, The Pikeman’s Lament captures the military flavour of the 17th Century, and allows you to recreate skirmishes and raids from conflicts such as the Thirty Years‘ War, the English Civil Wars, and the Great Northern War.“

https://ospreypublishing.com/the-pikeman-s-lament

Meine Erfahrung mit Osprey Regelwerken ist sehr eingeschränkt. Lion Rampant kenne ich gar nicht, obwohl es mir schon mehrmals empfohlen wurde. Trotzdem habe ich es mir mal mitbestellt und mir intensiv zu Gemüte geführt.

Das Buch – Harte Fakten

  • The Pikeman’s Lament
  • Autoren: Daniel Mersey, Michael Leck
  • Illustrator: Mark Stacey
  • Verlag Osprey Wargames, 26. Jan. 2017
  • 64 Seiten, broschiert

Daniel Mersey ist wohl der Hauptregelschreiber und auch Autor von Lion Rampart, Michael Leck eine Größe im schwedischen Wargaming. Schweden war ja in dieser Epoche ein sehr wichtiger militärischer Faktor.
Das Buch hat das kompakte Format, welches man von Osprey kennt, mit kräftigem satiniertem Papier und guter Bindung. Im Layout werden wieder die breiten Seitenränder verwendet, die mir in der Vergangenheit schon mal bei Osprey aufgefallen waren und die zu einem gefühlten „Wenig Text- Pro Seite“ führten. Hier sind diese Seitenränder aber relativ sinnvoll mit Anmerkungen und Fotografien gefüllt, was zu einem für mich sehr angenehmen Layout führt. An Illustrationen kann auf den eigenen Fundus etlicher Publikationen zurückgegriffen werden; ebenso auf szenische Fotografien der vielfältigen britischen Hersteller zu diesen Thema oder der Wargames Illustrated. Damit bleibt keine Doppelseite ohne Bild. Sie stören aber den Regeltext nicht.

In der Struktur des Buches wurden aber ein paar etwas seltsame Entscheidungen getroffen. Nach der etwas länglichen Einleitung zu Scharmützeln dieser Epoche stellt das Regelwerk dann sehr schön und präzise dar, was es sein und abbilden will und welche Konventionen bei den Modellen beachtet werden sollen. Das Spiel ist auf 28-mm-Modelle ausgelegt, kann jedoch mit wenig Aufwand auch für 15 mm verwendet werden.
Dann widmet es sich den Einheiten und dem Aufbau einer eigenen Kompanie, wo zuerst lange auf den Offizier und seine Eigenschaften eingegangen wird – etwas was man nur wirklich im Kampagnenspiel braucht. Dann werden sehr zügig die Einheiten, ihre Profile und Optionen vorgestellt.
Erst danach werden die Spielregeln vorgestellt, so dass man mit den zuvor schon eingeführten Regelbegriffen aus den Einheitenprofilen auch etwas anfangen kann. Ein paar wichtige Regeln sind zwar nicht versteckt, fallen einem aber nur auf, wenn man den (kurzen) Regeltext auch vollständig liest. Dafür erläuterten sie aber auch Beispiele.
Im Anschluss finden sich dann zehn Szenarien unterschiedlicher Komplexität und Regeln für die Einheitenaufstellung. Hier sind dann auch die Geländeklassifikationen erläutert, auf die man zuvor schon im Regelteil gestoßen ist.
Den Abschluss machen einige Beispielkompanien, die jeweils passend zu einem bestimmten Gefecht in einem kurz vorgestellten Konflikt zusammengestellt wurden. Hier sind dann auch eher weniger bekannte Konflikte wie der Schonen-Krieg (Scanian War / Skånska kriget) oder der King-William’s-War (der amerikanische Teilkonflikt des Pfälzischen Erbfolgekriegs) erwähnt. Leider wird hier erst mit dem Dreißigjährigen Krieg begonnen und kein Wort über die Kriege des 16. Jahrhunderts verloren.

Der Regelkern und das Spiel

Kaum dass ich bei den Einheitenprofilen war, hatte mich das Buch endgültig gepackt und überzeugt, obwohl mich einige Entscheidungen zuerst skeptisch machten. Das System versucht ja „Skirmish“-Gefechte dieser Epoche abzubilden, wo die anderen mir bewussten Regelsysteme ja eher eine Schlacht abbilden wollen. Deshalb müssen die Einheiten auch keine strenge Formation einhalten und es wird auch eher empfohlen Rundbases zu verwenden. Ich bin nun kein Freund von Rank&File-Spielen, aber gerade diese Epoche lebt ja von starren Schützenlinien und massiven Pikenblöcken. Aber es gelingt trotzdem das Gefühl für die Einheiten und ihre Formationen zu vermitteln und machte mir auch einige Einheitenkonzepte klar, die ich in anderen Werken nicht so intuitiv verstand.

Wesentlich ist aber die Aktivierungsmechanik. Nach dem zuerst einige Pflichtaktionen wie Rally und Wild Charges abgehandelt werden, kann der aktive Spieler dann versuchen eine Einheit regulär für eine Bewegung, einen Angriff, einen Beschuss oder einen Sonderbefehl zu aktivieren. Gelingt der Aktivierungstest, darf er die Einheit wie gewünscht aktivieren und danach eine weitere Einheit wählen, bis alle aktiviert wurden. Misslingt dieser aber, endet seine Runde. Da die Einheiten alle jeweils unterschiedliche Werte für die Befehle haben, führt dies zu einer interessanten Aktionspriorisierung und Risikomanagement. Man bekommt sehr schnell ein Gefühl, wie eine kleine, aber elitäre Truppe eine träge Masse ausmanövrieren kann, aber letztere  durch ihre Zähigkeit trotzdem triumphieren könnte, wenn sie den Kampfeswillen behält. Die wenigsten Einheiten werden komplett ausgelöscht, angeschlagene Einheiten kommen sehr schnell in einen Bereich, in sie Fliehen und ein Sammeln unwahrscheinlich wird.


Sehr gut gefallen mir auch die Szenarien, die von einfachem „Aufs Maul /Gå På“ bis hin zu komplexen Begegnungsgefechten auf Patrouille oder Viehdiebstahl reichen. Auch die Beispielkompanien und die erläuterten historischen Gefechte haben es mir sehr angetan und unterstreichen, wie man die Einheiten und ihre Upgrades einsetzen kann. Für die frühen Konflikte werde ich mir auf jeden Fall noch Lion Rampart bestellen – dann klappt das auch mit der Belagerung des kurpfälzischen Brettens während des Landshuter Erbfolgekriegs 1504.
In Planung habe ich auch schon einen Beitrag mit einem vertieften Blick in Einheiten und Konzepte des Regelwerks.

Was Pikeman’s Lament nicht ist.

Kurz: Pike & Shotte. The Pikeman’s Lament will ein schlankes Regelsystem für überschaubare Gefechte sein, die vermutlich nicht sehr lange dauern. Kein großes historisches Regelwerk, das historische Schlachten umfassend simulieren will. Daher fällt auch die Übersicht über die Konflikte und Schlachten/Gefechte sehr knapp aus.
Auch kann The Pikeman’s Lament nicht die komplexen Schlachtpläne einer historischen Battalia nachstellen, in der bei einem Kavallerieangriff sich die Musketiere in den Schutz des Pikenblocks bewegen und einen unbeweglichen Hedgehog/Igel bilden. Somit kann man nicht die Feinheiten des spanischen Terzios, der holländischen Ordonanz oder die schwedische Gå På-Taktik nachstellen.

Auch fokussiert sich das Regelwerk auf eine relativ schmale Epoche. Über die Konflikte des 16. Jahrhunderts (Italienischen Kriege, Religionskriege und Erbfehden in Mitteleuropa, Britische Konflikte wie die Schlacht von Flodden Field) wird kein Wort verloren. Hier kann man mit etwas Kreativität aber noch Einheiten einschränken oder umwidmen.
An dem anderen Ende der Zeitspanne zeigen sich auch Schwächen, denn so richtig plausibel macht das Regelwerk nicht das Aussterben der Pikeniere (außer bei den Schweden, natürlich…) nach der Erfindung des Pfopfenbajonetts. Mehr dazu in einem weiteren Artikel.

Damit stellt sich die Frage, an wen sich Pikeman’s Lament richtet. An den erfahrenen historischen Wargamer, der schon Miniaturen hat, diese aber in einem anderen Kontext einsetzen will?
Wenn dieser die Konflikte schon kennt, hat er schnell ein Gefühl dafür wie er eine stimmige Kompanie aufbauen kann und das Kampagnenspiel befördert auch ein regelmäßiges zwangloses Spiel.
Oder an den eher gamistischen Neueinsteiger, der damit schnelle Spiele haben will und nur eine überschaubare Menge an Figuren benötigt?
Dieser wird aber mit dem historischen Kontext relativ alleine gelassen. Jemand der ernsthaft ins historische Wargaming dieser Epoche einsteigen wollte, müsste sich mit weitere Literatur darüber einlesen. Ich glaube da gibt es doch was von Osprey…

Fazit

Ist The Pikeman’s Lament eine umfassende Einführung in die großen Schlachten dieser Epoche? Nein. Und dass will es ja auch nicht sein. Aber es ist ein schlankes und unterhaltsames Regelwerk für überschaubare Spiele. Das Kampagnensystem ist intuitiv, besitzt mit dem Offizier eine Repräsentation des Spielers auf dem Schlachtfeld und motiviert zu unkomplizierten Spielen. Die Regeln und Optionen zu Einheiten bieten einen schönen Rahmen sich seine eigene Kompanie zu erschaffen oder eine recherchierte Begegnung nachzustellen.
Damit kann ich das Buch jedem empfehlen, der sich für Gefechte in dieser Epoche interessiert. Denn auch wenn es viel Hintergrund ausblendet, habe auch ich einige neue Begrifflichkeiten oder Details gelernt. Und wer noch mehr Hintergrundmaterial sucht, wird sicher in der Fachliteratur fündig.

Was haltet ihr von dieser Rezension und von The Pikeman’s Lament? Kennt ihr das Regelwerk und seinen Ahn Lion Rampart schon? Und wann erleben Historische Skirmisher ihren Durchbruch auf dem Tabletopmarkt?
Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Über Christian

Christian begann als Gastautor und bissiger Kommentator, wurde dann Redakteur im Blog und gehört inzwischen zu den "Großen Alten" Trotzdem ist es immer noch für sein zu schnelles Reden bekannt und für seine Klugkoterei berüchtigt. Obwohl er kein Historischer Wargamer ist, ist er einer der "HistoSpacken" der Redaktion. Sein Fokus im Hobby liegt auf Freebooter's Fate, Summoners, Geländebau (aktuell gerade 1:1 Maßstab) und Hobbyphilosophischem. Ganz allgemein spielt er lieber Skirmischer als Rank&File-Massensysteme

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5 Comments on “Rezension: The Pikeman’s Lament von Osprey Games”

  1. Ich habe ein paar Regelwerke aus der Rampant-Reihe. Irgendwie ist die Basis ja immer gleich, wobei die Feinheiten des Regelwerks sich immer weiter entwickelt haben und die Regeln damit immer besser wurden. Somit ist Lion Rampant leider etwas sperrig, lässt sich aber mit Hilfe anderer Rampants anpassen. Ich mag vor allem Zulu Rampant (The Men Who Would Be Kings), was die reinen Regel angeht, das Setting von Lion Rampant mag ich aber wohl am liebsten.
    Um Pike Rampant habe ich immer einen Bogen gemacht, weil ich so meine Schwierigkeiten mit plänkelnden Pikenieren habe. Ich bekomme da immer Kopfschmerzen…
    Aber so ein paar Kavalleriegefechte könnte ich mir in dem Setting durchaus gut vorstellen. Allein, dass aber schon so viele andere Settings auf meinem Plan stehen, macht es etwas schwierig. 🙂
    Einen Durchbruch der historischen Skirmisher… Sehe ich nicht, in Deutschland vielleicht noch eher, als anderswo. Traditionell ist nun einmal die Massenschlacht das non plus ultra des historischen Wargamings. Da kann kein Skirmisher mithalten. In Deutschland sind wir da ja anscheinend dahingehend etwas komisch drauf, dass hier viele gerne „sowas“ spielen wollen, der Hintergrund aber keine Rolle spielt, was recht schade ist und die Spielersuche für den historisch interessierten Spieler etwas schwieriger gestaltet. Nur weil jemand Saga spielt, heißt das leider noch lange nicht, dass man da beim Hintergrund auf einer Wellenlänge ist. Ich hatte da die leise Hoffnung, dass es mit Ära der Magie besser wird und die ganzen Phantasten dahin abwandern, irgendwie scheint es aber nicht so zu funktionieren.

    1. Ja, das Gefühl von Kopfschmerzen bei plänkelnden Pikenieren kann ich gut nachvollziehen. Und danke, dass du meine Seitenhiebe und rhetorischen Fragen immer so schön aufgreifst. 🙂 Ich weis, warum ich sie unterbringe 😀

      Das System bemüht sich ja nicht um eine 1:1 Entsprechung bei den Modellen, Pikeniere sind nicht der Hauptfokus des Systems und die typischen Gefechte, die abgebildet werden, sind eben nicht unbedingt „Geplänkel“ , im Sinne, dass man Versucht die Hauptkampflinie oder Einheitenkohäsion des Gegner aufzuweichen.
      Typisch sind hier Gefechte, wie der Überfall auf ein Lager, das Besetzen einer Furt, Fouragieren oder eben Begegnungsgefechte.
      In relativ vielen Beispielkompanien ist schon ein Fokus auf Kavalerie gelegt, gerade Dragoner kommen gut weg. Auch gibt es einige Einheiten, die durchaus Plänkeltaktiken verwenden.
      Aber im Sinne der Spielbalance ist es gut, dass es die Pikeniereblöcke gibt, da es sonst wenige Konter gegen aggressive Galloper-Kavalerie gäbe, außer die aus sicherer Entfernung abzuschießen.
      Aber wie schon gesagt, werde ich noch etwas tiefer auf das System eingehen, ich denke aber ein einzelnes Terzi lässt sich auch noch sinnvoll abbilden. Aber halt nicht mehrere in einer Schlacht.

      Zu Saga: Als jemand, der bei Saga von der Spielmechanik zur Historie gefunden hat: Nein, deine Hoffung auf Saga- Ära der Magie ist da unbegründet. Die fantastischen Völker haben andere Spielmechaniken als die historischen (sinnvoll, um nicht ein „counts as“ zu verkaufen) und damit werden viele Spieler wegen liebgewonner Mechaniken weiter Ära der Wikinger etc spielen.
      Ich spiele meine Schotten ja auch sowohl aus Sympathie und Interesse, aber auch weil ich ihre Würfelmechanik interessant finde.

  2. Ich muss gestehen, dass ich für diese Epoche kein Experte bin, aber klar, diese Kriegsführung gab es ja zu jeder Zeit und sie werden mit allerlei Regelwerken in diversen Epochen abgebildet. Wie du schon sagtest, sind es ja keine echten Skirmisher und es geht weniger um Plänkler-Aufgaben. In einem englischen Beitrag las ich mal den Begriff des Retinue-Systems statt des Skirmish-Systems, was auf die Rampants sehr zutreffend ist. Da bei uns aus lokalhistorischen Gründen der Limburger Erbfolgestreit so ein Thema ist, habe ich eine kleine Armee für die Brabanter Fraktion in meiner Sammlung, aus der ich recht bequem zwei bis drei Banden für Lion Rampant abbilden kann. Wahlweise der Grafschaften Mark, Berg, Ziegenhain, Lippe oder der Stadt Köln.
    So Systeme sind ja immer spannend und haben etwas eher persönliches, aber meiner Meinung nach schlagen sie einfach nicht die Massenschlacht. Ulkigerweise sitze ich aber gerade eine kleine Pause von großen Armeen aus und arbeite u. a. an diversen Kombatanten für den French and Indian War. Bei dem Konflikt ist ja die Feldschlacht eher langweilig. Es gibt nur sehr begrenzt Artillerie und praktisch keine Reiterei, also bleiben nur die braven Musketiere und das ist ja dann doch etwas öde. Man verbindet mit dem Konflikt ja auch eher stoische Rotröcke, die von Indianern ständig überfallen werden oder wackere Buschmänner, die mit lustigen Mützen und langen Gewehren aus dem Hinterhalt die Feinde aufs Korn nehmen.
    Für meine Armeen des Amerikanischen Bürgerkriegs habe ich aber z. B. bisher 17 Regimenter Infanterie und 16 Kanonen bemalt, aber noch keine einzige Figur einzelbasiert. Dabei würde es sich hier auch anbieten, aber warum sollte man das tun, wenn es doch so viele spannende und gut dokumentierte Schlachten gab? Nun, auch hier werde ich mich aber wohl mal zwingen, denn inzwischen gibt es ja auch Rebell Rempant.

    Vielleicht finden wir ja irgendwann mal die Gelegenheit, uns im Detail über die Vorzüge des historischen Wargamings auszutauschen oder ein Spielchen zu bestreiten. Für einige Settings habe ich eh immer mehrere Fraktionen da.

    1. Tactica oder Discord.
      Über die großen und gut Dokumentierten Schlachten schreibe ich hoffentlich mal was, aber das geht dann auch immer mit Aufwand, Maßstab und Zeit einher. Regimenter in 28mm malen ist halt was anderes als in 15, 10 oder gar 6 mm

      Die Landshuter Erbfehde habe ich auch nur als Hintergrund für die Belagerung von Bretten ausgeführt – eine wirklich kleine Episode im Kampf zwischen Kurpfalz und Württemberg, aber die Brettener machen daraus zu Peter&Paul immer eines der besten Historischen Stadtfeste der Region.
      Und nein – ich bin NICHT der Redakteur, welcher tatsächlich in Bretten lebt 🙂

    2. kleines Update: im Oktober-Podcast habe ich Rebell-Rampant, als „Rebells & Patriots“ besprochen, primär mit meinem Fokus auf den Unabhängigkeitskrieg. Finde ich, wie auch von dir erwähnt bisher das „rundeste“ Regelwerk, da sie ziemlich gesteamlined haben. Dafür geben sie aber auch Nuancen auf, die ich an „Pikeman’s Lament“ schätze, da sie weniger unterschiedliche Infanterietypen benutzen, diese aber mit mehr Optionen ausstatten

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