Killtember – Der Abschluss

Magabotato Killtember 2021

Der Killtember endet und wir zeigen euch, was wir mit unseren Teams gemacht haben (oder auch nicht…).

Micha

Also, wie malt man jetzt Gelb? Richtig! Indem man mit Pink anfängt! Klingt merkwürdig, funktioniert aber, wenn man sich die Farblehre ansieht. Pink bzw. Magenta ergibt auf dem „Yurmby“ (Yellow, green cyan, blue, magenta and red (and all their intermediaries). This color wheel combines the RBG with CMY color wheel and is a truer representation of how we perceive color. Yurmby color wheel was created by Tobey Sanford.) Farbrad mit Gelb zusammen Orange. Nutzt man also transparente Inks, kann man sich diesen Umstand super zu nutzen machen um warme Schatten zu generieren.

Grundiert habe ich mit der Airbrush und dem Bonecharm Primer von Scale 75, welcher zusammen mit den Instantcolors erschienen ist. Die leicht gelbliche Farbe erzeugt den perfekten Untergrund für das gewünschte Ergebnis, Schwarz wäre zu dunkel gewesen, weiß oder helles Grau hätte allerdings sicher auch funktioniert.

Der zweite Schritt war, mit Daler Rowney Normalrot von unten die Schatten anzusprühen. Das Normalrot ist ein Magenta, das mir den erwünschten Effekt brachte.

Schritt drei war dann ein zenitales Highlight mit Daler Rowney Weiß zu setzen. Das erzeugt weiche Übergänge zu den Schatten und gleicht Stellen aus, an denen ich im vorigen Schritt unsauber gearbeitet habe.

Nun kommen wir zum Star der Farben: Daler Rowney Zitronengelb! Durch die Airbrush auf das ganze Modell gesprüht. Bis zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, ob mein Plan aufgehen würde. Aber ich muss sagen: Mission erfüllt! Ich bin sehr begeistert von dem Effekt und hätte im Nachhinein noch mutiger mit dem Normalrot umgehen können.

In Schritt fünf habe die Waffen und Unterseiten der Rüstungen mit Vallejo Modelcolor German Grey versehen, um einen Untergrund für die Metallfarben zu schaffen und die gelben Flächen etwas aufzubrechen.

Schritt sechs: Da mir das Gelb etwas zu gleichförmig aussah habe ich die Grimdark-Geheimwaffe Nummer 1 genutzt: einen Ölwash! Einfach die Schlonze mutig aufs ganze Modell auftragen und…

… in Schritt sieben wieder abwischen. Und zwar mit einer Kombination aus Make-Up-Schwamm, Wattestäbchen und  Pinsel (teilweise sparsam mit Lösungsmittel kombiniert). Dies lässt die Highlights wunderbar hervortreten, dunkelt die Schatten weiter ab und, ganz wichtig, spart mir das Panellining.

Schritt acht: Je länger ich mir die zitronengelben Marines betrachte, desto mehr stört mich, dass die Farbe nicht wirklich den Lamenters entspricht. Einmal trockenbürsten mit Scale75 Tenere Yellow bringt mich meinem gewünschten Farbton sehr viel näher.

Schritt neun: Ein gezieltes Highlight aus Tenere Yellow und Scale75 White Sands beendet für mich erstmal das Gelb der Rüstungen. Es ist mir tatsächlich etwas zu blass geworden aber ich werde mich nun erst mal den anderen Details widmen und am Ende, im Gesamtkontext, entscheiden, ob ich das Gelb wieder intensiver haben möchte.

Und wie es so ist, nachdem ich jetzt die Grundlagen gelegt habe, draw the F*cking Owl. Die Restlichen Schritte waren Detailarbeit und Freehands und ich habe schlicht und einfach vergessen sie zu dokumentieren. Das Gelb habe ich tatsächlich nochmal mit den Instant Colors Sulfur Yello und in den Schatten mit Rotten Pus bearbeitet, weil mir die Marines doch etwas zu Blass geworden sind. Die Schulterpads habe ich mit mehreren dünnen Schichten Nacar bemalt um dann mit Schwarz und Weiß das Schachbrettmuster aufzumalen. Dafür habe ich es mit einem Bleistift vor skizziert und dann malen nach Zahlen gespielt. Die Herzen sind mit Primary Red aus der Artist Range gemalt, einfach weil ich diesen Rotton noch auf meiner Nasspalette hatte. Die Zeit, die ich da rein gesteckt habe ist etwa 50% des ganzen Projektes, es ist alles andere als Perfekt geworden, ich möchte es nie Wieder machen aber ich liebe das Ergebnis! Der Sergeant hat mein normales Haut-Rezept verpasst bekommen und die Glatze wurde mit Blau-Haut-Gemisch geglazed um Stoppeln darzustellen. Die Augenlinsen haben eine deckende Schicht Hellgrün bekommen und dann einen Grünen Wash um die vertiefungen abzudunkeln. Dabei habe ich versucht darauf zu achten, die höchsten Stellen frei vom Wash zu halten. Die Bases habe ich mit bunten Erdtönen vorgemalt und dann mit braugrau und sehr hell grau trocken gebürstet.

 

Ich bin Ehrlich, ich könnte wahrscheinlich noch viele Stunden in dieses Projekt stecken und hatte auch mehr geplant. Die Squad-Markierungen habe ich letztendlich einfach vergessen und müsste sie irgendwann mal nacharbeiten. Aber das Projekt hat mich erfüllt, ich kann es guten Gewissens als abgeschlossen betrachten und das nächste Kill Team lockt schon.


Max Power

Mein erstes Kill Team wurde, wie geplant, kurz vor seinem ersten Spieleinsatz fertig. Das Bemalen der Deathwatch hat mir sehr viel Spaß gemacht, aber… Da ich nicht so gerne Weiß male, habe ich die Wahl der Schulterpanzer etwas bereut und beim Malen das ein oder andere Mal geflucht. Bis auf den Dark Angel haben alle Marines weiße Stellen auf ihren Schulterpanzern. Als ich die Modelle dann allerdings fertig hatte, hat mir das Ergebnis aber trotzdem gut gefallen.

Ihren ersten Einsatz haben die Minis bereits hinter sich. Ich durfte sie letztes Wochenende gegen Orkkommandos einsetzten und haben dabei den Modus „Freies Spiel“ getestet, um erstmal ins Spiel rein zu kommen. Es hat etwas gedauert, aber als wir die Regeln dann einigermaßen verinnerlicht hatten, war das Match sehr spaßig. Ihre Unterzahl haben meine Marines auch vergessen lassen und es hat nicht lange gedauert, bis die ersten Orks fielen. Zum Schluss gab es ein Unentschieden durch Siegpunkte und beide Spieler waren damit zufrieden.

Ich finde das neue Kill Team echt gut und werde mir auch weitere Team aufbauen, besonders auch Teams, von denen ich keine 40k Armee besitze. Ich bin schon sehr gespannt, was GW noch so für Kill Team veröffentlichen wird.


Christian

Dann wollen wir uns mal dem T’au Killteam Kau’Be’Gel (Ork-Jäger) annehmen. Ich habe mich noch nicht ganz für eine Sept entschieden , das ist aber auch erstmal egal. Da das Team aus fünf Kampfanzügen und zwei Drohnen besteht sind alle Tau auch Shas’ui, also Unteroffiziere, die eventuell ihre alte Feuerteams verloren haben. Das brachte mich auf die Idee, dass diese ehemaligen Teamleader ihre alten Ta’lissera- Messer noch für etwas anders als Zeremonien verwenden. Denn die normale „Nahkampfwaffe“ der Anzüge sind Fäuste.  Oder um ein fieses Larp-Lied über eine Nackte Elfe und einen zum Ork-Wolf verfluchten Spanner frei zu zitieren:

„Bei den anderen Neun nahm ich ein Messer. Mit bloßer Hand war mir zu fies!“

Trotzdem verlassen sich die T’au dann doch eher auf ihre Pulskanonen und Tactical Ploys, die ihnen erlauben ihre Schusswaffen für die Nahkampfabwehr zu verwenden, wenn die Ork Kommandoz angreifen….

Das Team besteht nun aus drei XV25 Shas’ui mit Pulskanonen, die eine ziemliche Menge an Würfeln mitbringen und damit auch viele kritische Treffer erzeugen können. Der Anführer (ein Shas’vre) hat auch eine Pulskanone, aber eine erhöhte Trefferchance. Für die harten Ziele trägt einer einen Fusionsblaster, der Abwehrwürfe erschwert und auch tödliche Wunden verteilen kann. Leider kann ich nur eine Angriffsdrohne mitnehmen, aber die Markerdrohne ist auch nicht schlecht. Denn jeder T’au-Spieler weis: mehr Zielmarker ist immer gut!

Passend zur Octarius-Box und Orkgelände habe ich eine Mischung aus Ork- und Imperialen-Bits verwendet und planes diese mit Sand und Gleisschiefer zu dekorieren. Denn ganz fertig bin ich noch nicht geworden.
Mit schwebte ein blau-graues Farbschema vor, dass aber nicht an das ShadowGrey der Sa’cea-Sept zur Zeiten der 4. und 5., Editon erinnern sollte – also drehte ich vieles um.
Nach dem Nebeln und der Grundstaltung der Base, bemalt ich die tiefen Teile mit Citadel ShadowGrey und das Jetpack mit ArmyPainter UniformGrey und Vallejo GermanFieldGrey, die dann alle mit AP DarkTone und Blue Tone getuscht wurden. Die blaugrauen Teile tupfte ich dann mit Citadell CantorBlue trocken. Die höher gelegenen Panzerungsteile bemalte ich mit AP Ash Grey. An diesem Schritt arbeite ich gerade, dann soll noch etwas Blacklining, Kantenakzente und Details mit Grün als Schmuckfarbe folgen.

Ich muss mich aber noch die Woche ranhalten, denn in einer Woche geht ja der Malathon los und da sind Pseudohistorische- und Fantasy-Modelle dran.


Sebbo

Verdammter Mist… Es ist Ende September und ich habe mein Kill Team nicht fertig bekommen. Warum? Vornehmlich weil mir das echte Leben dazwischen gekommen ist. Allerdings auch, weil ich mich mit meinem Vorhaben, nur vier Farben zu benutzen, etwas schwer getan habe. Eine neue Technik braucht Übung. Und dafür brauche ich mehr Zeit. Hätte ich mir allerdings auch denken können… ich kenne mich ja doch schon länger…

Was mache ich jetzt mit meinem Kroot-Team? Ich werde die Jungs und ihre Haustiere mit in den Malathon nehmen und so schnell wie möglich fertig machen. Sobald ich das Kill Team fertig habe, werde ich die Ergebnisse hier zeigen.


Seppel

Nun sind Seppels schwarze Ritter fertig. Wie angekündigt im klassischen Schema: schwarz, weiß und etwas rot. Bei der Basegestaltung habe ich mich, wie gesagt, etwas schwer getan. Anfangs hatte ich was mit „Grim Dark Stacheldraht“ im Kopf, aber das habe ich dann doch wieder über den Haufen geworfen. Das war mir insgesamt dann doch zu dunkel. Und die schöne grüne Wiese schied ja von vorneherein aus. Jetzt sind es eben Tempelbrocken, die etwas kristallisiert sind, geworden. Ich finde das Gesamtbild so aber sehr stimmig. Und bevor jetzt einer meckert: JA! Ich habe die Linsen noch nicht farblich gestaltet. Habe ich mich bisher nicht getraut, gerade bei dem weißen Helm…

Kommen wir zu den Anführern (Captains?): Beide mit Boltpistole und Energiefaust. Wie im Eingangsblog erwähnt, fand ich die Krallen optisch einfach nur super. Die Standarten sind lediglich Optik und die Wappen habe ich einfach von meinen SAGA Rittern übernommen. In dem Moment, als ich die Fotos gemacht habe, fiel mir auf: Verdammt, du hast vergessen den Kopf in weiß zu machen. Den werde ich dann wohl nochmal austauschen müssen.

Die Jungs mit den schweren Waffen sind ein Flammenjupp, und einer mit schwerem Bolter. Auch hier hat sich ein Decal von den Templern hin verirrt.

Abschließend noch die drei „normalen“ Krieger mit Bolter.

Ich fand dieses Projekt sehr cool, auch mit etwas „Druck“ malen zu müssen, damit alles noch im September fertig wird, hat mir persönlich geholfen es auch wirklich zu beenden. Außerdem werde ich wohl nach und nach noch ein paar weitere Black Templer aus dem Fundus bemalen. Mit der Contrast-Farbe ist das schon sehr dankbar und für mich reicht das Ergebnis allemal.

Trotzdem muss ich gestehen, dass es mich doch in den Fingern juckt vielleicht doch noch ein Team mit grauen Rittern auszuheben…


Wie lief euer Killtember? Habt ihr selbst eure Teams fertig gestellt oder macht ihr es wie Sebbo und verlängert großzügig bis Oktober? Lasst es uns wissen und schreibt es in die Kommentare.

Bleibt gesund!

Eure Magabotatos

Über Redaktion

Unsere Redaktion durchsucht für euch die Weiten des Internets auf der Suche nach Neuheiten. Momentan besteht die Redaktion aus: Daniel, Hannes, Christian, Steven, Michael, Seppel und Sebbo

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4 Comments on “Killtember – Der Abschluss”

  1. Sehr Nett, schade das Christian und Sebbo nicht fertig geworden sind, gerade wo Micha so viel in der kurzen Zeit schaffte.
    Nunja – die Dosenquote ist ja jetzt wohl (leider) erfüllt

    @ Christian: coole Bases, wo hast du die Bitz her?

    @ Micha
    Du hast dich ja echt tief ins GW Universum geworfen, so wie ich mich noch düster von älteren Artikeln erinnere. Das Projekt scheint ja viel “learning by trying” gewesen zu sein, evt wärst du ja mit einem Probemodel einfacher weggekommen, da nach meinem Empfinden zu viele Schritte später wieder redundant machst.
    Aber Danke für die Yurmby Anregung

    1. Ja das stimmt wohl aber bei Sechs Modellen war das auch nicht so besonders schlimm und hat nicht viel länger gedauert als an einem Testmodell alles im vorraus zu testen. Ich habe das Malen tatsächlich sehr genossen und mir vergleichsweise viele Gedankenin der Planung gemacht, dass nicht alles auf anhieb geklappt hat ist zu erwarten aber mit den Hindernissen klar zu kommen gehört dazu.

      Das GW universum bildet einen angenehmen Kontrast zu meinem bevorzugten Piraten-Fantasy-Genre und hat mich in letzter Zeit sehr gut unterhalten (Gaunts Geister und die Inquisitor Hörbücher auf Spotify) und nachdem ich den Modellen nochmal eine Chance gegeben habe bin ich tatsächlcih sehr begeistert (von den neueren zumindest. Die Tactical Marines sind schon recht alt und das merkt man)

  2. Sehr schicke Killteams. Ich selbst habe es leider bisher nicht geschafft eines zu bemalen und auch das Rumbleslam Team das ich angefangen habe ist erst in Teilen fertig. Und dann kam mir noch Fireteam in die Finger und so ein Trupp T’au Geister könnte ich ja für Fireteam und Killteam nutzen… Argh. Gut, kommt Zeit, kommt Farbe. Aber der Malathon steht ja auch vor der Tür und ich muss noch einige Hessen fertig bauen, dann das Ganze besanden und grundieren… ist Malathon nicht ein ausreichender Grund für Sonderurlaub?

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