Hobbytagebuch: Review CP Modells

Moin Moin!

Es vergeht kaum ein Stammtisch-Podcast, in dem Sebbo nicht irgendeinen bissigen Kommentar zu den Figuren von CP-Models hat. Okay, in letzter Zeit ist es etwas ruhiger geworden.

Sowohl für ein CoreSpace -, als auch ein STARGRAVE-Projekt, habe ich mir mal einen ordentlichen Schwung Miniaturen „gegönnt“. Mir persönlich gefallen die verschiedenen Alienrassen besonders gut, denn so stelle ich mir eine zusammengewürfelte Söldnertruppe in fernen Galaxien vor. Verschiedene, annähernd humanoide, Lebensformen, die sich zusammentun um Abenteuer zu bestehen. Passt!

Insgesamt knapp 30 Modelle und Zubehörteile fanden sich bei mir ein. Die Meisten sind aus der SciFi-Range von CP, ein paar kamen auch aus anderen Reihen.

In diesem Blog möchte ich ergründen, ob die Minis Sebbos Kritik etwas entgegen zusetzen haben oder nicht. Ich hatte Sebbo gebeten sich mal Gedanken zu machen, über Punkte, die gegen CP Models sprechen. Ironischerweise, da er sich jetzt nochmal genauer mit den Miniaturen auseinander setzen musste, konnte er gar keine wirklich Gegenargumente mehr finden. Klar, nicht jedes Model gefällt ihm, aber grundsätzlich würde er auch nicht sofort „NEIN“ sagen.

Keine Angst, ich schreibe den Artikel trotzdem fertig, obwohl ich Sebbo nicht mehr überzeugen muss. Aber vielleicht ja euch.

Ersteindruck

Die Minis kamen alle in 2 Tütchen verpackt bei mir an. Auf dem Äußeren steht nur die Artikelnummer; im inneren Plastikbeutel finden dann die Minis, mit jeweils einer passenden Plastikbase, ihr zu Hause. Man verliert zwar nichts so schnell, aber etwas weniger Plastik wäre heutzutage auch nicht schlimm. Egal.

Einmal ausgepackt war ich doch sehr überrascht, denn zu fast jeder SciFi-Figur gab es einen alternativen Kopf. Wie oben erwähnt, habe ich mich für diese Figuren wegen der hohen Diversität entschieden. Das machte mir die Entscheidung, welchen Kopf ich nehme, nicht unbedingt leichter.

Zusammenbau

Das Zinn ist teilweise recht weich oder zumindest gut zu biegen. Ein leises Knirschen sagt einem, wann die Grenze erreicht ist. Dies ist gerade bei den Tentakeln recht hilfreich.

Bei manchen Püppchen muss einfach nur der Kopf und/oder ein Arm angeklebt werden. Super!

Bei anderen hat man ein 3D-Puzzle, welches einem Alpträume bescheren kann. Die Positionen mancher Arme waren komplett vertauscht, da war die Biegsamkeit ein Segen. Die Stege, welche als Anbauhilfe dienen sollten, waren oftmals entweder zu groß oder zu klein.

Die vielen Beine eines der Aliens kamen in gerader Form am Gussast an, also musste ich sie für die passende Positionierung biegen/gestalten. Das hat mir Stressperlen auf die Stirn getrieben, weil hier das Knirschen mehr als vernehmlich war. Und in zwei Richtungen gleichzeitig zu biegen, war ein Abenteuer.

Also insgesamt nicht megaschön zum Zusammenbauen. Mancherorts entstanden trotz Biegen sichtbare Lücken, die jetzt auf Greenstuff warten.

 

Optik und Bemalung

Aus gutem Grund habe ich mir diese Sculpts ausgesucht. Die Posen sind relativ dynamisch. Einige rennen, andere stehen, andere posieren mit Waffe. Die Kugelgelenke an den weiblichen Androiden/Kriegern ermöglichen allerdings nochmals eigene Armhaltungen.

Außerdem: Wo bekommt man sonst noch die klassischen „I want to believe“-Aliens?

Gerade die Androidinnen sind sehr dankbar. In Anlehnung an die Gestalt aus “Metropolis“ ist der Einsatz von Chromspray keine schlechte Idee…

Ansonsten muss ich euch weitere Bilder von bemalten Figuren erstmal schuldig bleiben. Das war mal wieder eine dieser Grundierungen mit den Montana-Gold-Divas, denen es an diesem Tag draußen schon etwas zu feucht war. Kurzum, die glatten Rüstungen sahen aus, als ob sie aus Schmirgelpapier bestehen. Versuche, das Ganze noch zu retten, endeten im Entfärbebad.

Trotzdem freue ich mich auf die Bemalung. Da ich es gerne etwas… sagen wir mal „bunt“ habe, sind für mich diese unterschiedlichen Alientypen genau das richtige. Allerdings sind einige Stellen durch die Haltung der Arme doch sehr schwer zu erreichen. Aber Arme und Körper getrennt bemalen wollte ich absolut nicht.

Exkurs

Als Sherlock-Holmes-Fan konnte ich natürlich schlecht an den zwei Protagonisten vorbei gehen. Und Für 3,5£ für Watson und Holmes musste ich da auch nicht lange drüber nachdenken. Vielleicht wird das mein erster Dioramenbau?

Fazit

Wie schon eingangs erwähnt, gefallen mir die Figuren richtig gut. Verliebt hatte ich mich sofort in den Dude mit dem Hammerhaikopf. Die Gussqualität ist gut und verzeiht das ein oder andere Biegen.

Die Detailschärfe schwankt allerdings etwas. Waffen sind teilweise sehr detailliert, dann wieder wirken sie eher wie grobe Knüppel. Ansonsten sind sie eher schlicht und einfach gehalten. Natürlich absolut nicht zu vergleichen mit, beispielsweise, den detailreichen Infinfity-Modellen.

Das Kleben wiederum war oft nicht so toll, da lässt die Passgenauigkeit doch etwas zu wünschen übrig. Für mich aber haben sie den passenden Charme für STARGRAVE und auch CoreSpace. Ein buntgemischter Haufen, der sowohl nach Mos Eisley, als auch auf eine Raumstation der vereinigten Planetenföderation passen könnte.

Ich werde mir trotz der (kleinen) Schwächen noch weitere CP-Models zulegen.

Zusätzlich kann ich nur jedem empfehlen, sich die anderen 6-15-20-25-28 oder 32mm Reihen mal anzugucken. Aufpassen muss man nur, dass sich nicht plötzlich zu viele Minis im Warenkorb befinden… Der ganz kleine Alien liegt bei 1,5£, die normalgroßen bei 2-3£ und die dreier Sets bei 7,5£. Da denkt man schnell mal: „Ach komm, den nehme ich auch noch mit.“

 

Wie gefallen euch die Modelle? Welche Modelle nutzt ihr für miniaturenagnostische Systeme? Und habt ihr auch schon (mind.) eine Crew für STARGRAVE?

 

Bis bald,

Euer Seppel

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