#275 Plauderrunde: Couchgeflüster

Ahoi,

Seppel und Sebbo legen sich auf die Couch und betreiben Deeptalk! Wann wird der ganze Hobbykram zur Belastung? Und was kann man dagegen tun?

Gesellt euch dazu und lauscht der Weisheit!

Eure Magabotatos!

7 Comments on “#275 Plauderrunde: Couchgeflüster”

  1. INCOMING! Kleine Warnung. Da ich immer wieder Gedankenfetzen zur Diskussion habe und es selten schaffe das ganze Anständig hinterher in einen Text zu gießen, kommt hier die ungefilterte Gedankensuppe. Mit Zeitstempel beim Nachhören.

    01:30 Pile of Oportunity – P.o.O.!
    03:15 Wir kaufen zu viel, weil die Mehrheit keine Selbstkontrolle hat! „Impulse Buy“ ist das böse Stichwort.
    03:30 Star Wars Legion box und der Snowspeeder past nicht? Dann ist das die Clonebox? Zur Originalen Box passt der nämlich bombig.
    05:00 Platz. Ich glaube, dass Wort kommt daher, wenn voll, dann *peng*
    06:15 „Aus den Augen aus dem Sinn“ – noch so eine Falle. Behaltet euren P.o.O. im Auge! Der vermehrt sich von allein!
    07:00 Fomo, Hypetrain, Gruppenzwang und (again) keine Selbstkontrolle!
    07:30 Gerade bei KS/Crowdfunding haben die teils absurd langen „fullfilment“ Zeiten einen besonderen Effekt. Während der Spontankauf im Laden sofort in der Hand liegt und potentiell mehr Bewegungsmoment entwickeln kann (geiles Spiel, tolle Regel, macht Laune etc) hat man nach dem Backen eines Crowdfunding *viel* Zeit wieder runter zu kommen und abzukühlen. Eben gerade war alles mit Zombies geil aber in einem Jahr, wenn es ausgeliefert wird, will man plötzlich rosa Einhörner.
    07:45 „nichts zu ende“ – auch hier: keine Selbstkontrolle
    10:15 Keeeeine Selbstkontrolle. Wenn jeder vorm Kauf neuer Sachen einmal ein Foto aus der Tasche ziehen würde von seinem P.o.O. und sich dann noch überlegt „spielt das nachher überhaupt einer in meinem Kreis oder ist das nur für mich“: viele Sachen würden im Regal liegen bleiben. Behaupte ich mal. (Randnotiz: ein stark eingeschränktes Hobby Budget zu haben „hilft“ enorm nicht jeden Mist zu kaufen und mitzunehmen. Setzt euch ein festes Limit und überschreitet es nicht.)
    13:45 Keine Mitspieler? Keine Motivation. So einfach. Leider. Und: keine Selbstkontrolle
    14:45 Jupp, kommt hin. Einmal im Monat… vor der Pandemie. Im Moment kann ich gar nicht berechnen wie wenig ich zum spielen komme.
    16:45 Ich behaupte „was kaufen (können)“ ist *die* Säule des Hobbys. Quasi das Fundament. Zum einen, weil es dem Käufer einen Kick gibt und sich „shiny new toy“ immer toll anfühlt *und* weil es Geld in die Kassen der Spielehersteller spült. Und ohne die gibt’s ja nichts zu kaufen.
    18:30 Projekte abschließen wird viel zu wenig propagiert. Es kommt immer nur „hier was neues geiles“. Aber wirklich mal einfach was fertig machen. Und selbst wenn man das dann weg räumt ist es wie ein Brettspiel: es kann jederzeit einfach aus dem Regal genommen werden, ist fertig und man kann sich dran erfreuen.
    21:15 Wenn die Projekte schon „zu groß“ angefangen werden, dann ist das auch ein Motivationstöter. Wenn ich sehe, wir manche Leute in ein neues System einsteigen und erst mal für 500€ Zeug kaufen…. a) woher kommt die Kohle dafür und b) *wann* wollen die das alles bemalen/bauen!?
    25:00 Einspruch euer Ehren: du kannst auch Star Wars Figuren bei Stargrave benutzen. Oder 5 Parsecs from home. Oder jedem anderem SciFi System, dass Mini-Agnostisch ist. Nur dein Kopf hält dich davon ab. Geht mir bei X-Wing minis und Billion Suns so.
    26:30 Gollum hatte aber nur „Das Eine“ Hobby und hat sich ganz dem einem verschrieben!
    28:00 Diesen Gedanken „Wie lange brauche ich dafür, bis es fertig ist“ sollte man sich *vorm* Kauf stellen. Das ist wie eine kalte Dusche.
    29:00 „Saga, for example“ – Hörer von OTT/BoW werden es erkennen XD
    30:00 „auf dem Redaktionstreffen kennen gelernt“ – was lernen wir daraus? Keine Redaktionstreffen mehr!
    32:30 Kreativer Mensch…. ohne Selbstkontrolle! *g*
    35:15 „geerbtes“ und geschenktes hat bei mir nicht den Selben Druck wie Sachen, die ich selber gekauft habe. Wenn die „unfertig“ bleiben dann ist das halt erst einmal so.
    39:00 Sammlereditionen sind ja auch primär für’s Sammeln gedacht und sollen nur dekorativ sein.
    40:00 „nicht sehr klug“ – in das Hobby einsteigen ist schon nicht klug! Das Argument zählt nicht *g*
    41:30 LEGO Star Wars anybody? 😉
    41:45 Nebenbei bemerkt: wenn ihr wirklich *so* große und teure Hobbysammlungen habt, dann macht es eh Sinn mal eine Liste zu machen mit vollständigem Inventar und Zeitwertangaben. Falls die Hütte mal brennt. Oder Wasserschaden. Oder Vandalismus.
    42:50 „Hier, ich schenke dir hier diese teure, limitierte Figur, damit auch du jetzt das Gefühl hast ’scheiße, die muss ich jetzt behalten‘.“ XD
    43:10 Lemmy! \m/
    45:30 Selbstkontrolle! Yeah!
    46:00 Man *kann* schon ‚ohne‘ spielen. Nur viele *wollen* nicht. Kopfsache, Selbstkontrolle. Man merkt ein Muster oder?
    49:30 besinnen und fertig machen… oder auch: Selbstkontrolle! [1]
    50:30 Ist ein Hauptsystem nicht eigentlich ein Widerspruch zum kreativen Hobby? Sich auf ein System zu konzentrieren schränkt die Kreativität ja schon ein. irgendwie.
    52:00 Systeme haben != Systeme spielen. Ich habe deutlich mehr Systeme als das ich spiele. Keine Selbstkontorolle halt.
    53:00 System suchen? Einfach schauen für welches System du das meiste Zeug hast und dann „Define $System.VielKrempel == $System.Main“ 😉
    55:00 aus dem Hobby kommst du nur auf einem Weg: tot umfallen. Oder scheiden lassen und deine Ex nimmt dir alles weg.
    55:45 „Mind setting“…. EINSTELLUNG! Deine EINSTELLUNG muss man verändern. Und *trommelwirbel* Selbstkontrolle haben! Mind seting… als nächstes kommt die Frage „does this one spark joy“?
    56:15 Hobby Pause… geht das, wenn man ein Hobbymagazine betreut? Bei mir ist das gar nicht drin weil ich eh immer wieder Phasen habe wo ich nüscht mache
    57:45 „Jugend“ …. *hust* jaaajaa „Jugend“ XD
    58:45 Ich bin immer noch der Meinung: Kallax wurde bei IKEA von einem entwickelt der selber voll im Hobby steht. Es passt einfach zu gut zu Minis, dem Hobby und Brettspielen. Ich wäre übrigens für einen Sonderpodcast „Welche Möbel sind optimal für unser Hobby“
    1:0:00 Und keine Spontankäufe mehr im Podcast!

    [1] ich versuche im Moment auch erst einmal alle bestehenden Projekte zu Ende zu bringen. Leichter gesagt als getan :S

    Nachtrag: ja, P.o.O. und alle seine Auswirkungen sind ein Luxusproblem. Und ich bleibe fest bei meiner Meinung, dass man sich einfach nur häufiger Fragen sollten: brauche ich das wirklich? Wie lange braucht es, bis es fertig ist? Wie lange dauert es bis der KS geliefert wird? Wie viele Leute habe ich in meinem Umfeld, die das dann mit mir spielen? Ich habe bis Dato noch nie ein System verkauft. Aber mein Zufluss an Miniaturen ist auch sehr beschränkt. Eben weil bei mir Geld, Zeit, Geld, Platz und auch eben Geld sehr beschränkt sind. Was ich schon mal gemacht habe ist einen kleinen Haufen Dark Eldar in einem Secret Santa weg zu wichteln und eine gewonnene AoS Warcry Box and Der Würfelorden verschenkt.

    Vor dem Kauf gründlich Nachdenken hilft enorm den P.o.O. klein zu halten. Weniger fressen, weniger Verstopfung.

    In diesem Sinne: netter Podcast und Glückwunsch wer bis hier hin mitgelesen hat 8)

  2. Ich finde bei Systemen sollte man auch nicht davor zurückschrecken Regeln auf andere Settings zu adaptieren.
    Mit einem Kumpel spiele ich Zona Alfa, aber als Setting haben wir uns für Star Wars-Randwelten entschieden, weil wir dafür Gelände und Miniaturen haben.
    Und auch Bushido-Regeln sollten auf eine Wikingerbande adaptierbar sein, denn im Kern geht es nur um Spielzüge, ob diese dann Katana-Ansturm, Breitaxt-Ansturm, Kettensägen-Ansturm oder Bewege-deine-Figur-4-Zoll-auf-eine-Figur-des-Gegners-zu-und-ziehe-dieser-drei-Lebenspunkte-ab heißen ist eigentlich egal.

  3. Mal so eine absurd gedachte Frage: Ihr besprecht irgendwann zwischendrin, dass ihr bereits Gelände für irgendein Spiel habt, aber weder eine Miniatur dafür bemalt noch irgendein Spiel an sich in sichtbarer Entfernung bespielbar. (Und das dann noch in Kombination mit möglichen Fehleinkäufen, die man eventuell hinterher feststellt.)

    Wäre es da nicht eventuell sinnvoll, wenn man sich für Gelände-Geschichten zuerstmal soweit mit einem modulareren „Geländebausystem“ eindeckt, dass erstmal für improvisiertere Geländestücke herhalten kann, ehe man sich direkt in ein Bastelprojekt stürzt? Ich meine: Eine größere Ansammlung von Klemmbasteinen ist ja dank der Menge an alternativen Herstellern, die stellenweise nur in der EU produzieren, stellenweise auch nur in China, in den Farben Grau, braun und tan ist ja durchaus im finanzierbaren Ramen mittlerweile zu bekommen. Und damit müsste man dann auch die meisten Bedürfnisse erstmal abgedeckt bekommen können, ohne gleich das Gelände aus Wasserkocher, Kaffee-Becher und Salzstreuer bediehnen zu müssen und wenn man hinterher feststellt, dass das Spiel nichts taugt habt man wenigstens die Steine zur verfügung, um sie bei einem andern Spiel wieder zu verwenden. (Erscheint mir jetzt gerade zumindest sinnvoller, als wenn man sich aufgerechnet in ein Bauprojekt nach dem anderne stürzt, wo am Ende schon wieder ein Spiel zum reinen Staubfänger nur noch mutiert. Aber okay, ich tanze eh Hobbytechnisch auf mehereren Hochzeiten rum, weswegen ich auch noch Möglichkeiten suche manche Hobbys-Aspekte miteinander zu verbinden. Und Dungeontiles aus Klemmbasteinen klingen halt zumindest in meinen Ohren nach einer validen Option für D&D, während die regulär bemalten Miniaturen durch dieses Gelände Monsterkloppend ziehen.)

  4. Ansonstne kenne ich das Pile of Shame Problem mittlerweile auch schon zur Genüge. Eine der Folgen daraus ist, dass ich im Moment zwar wirklich versuche erstmal weniger einzukaufen, aber zeitgleich jetzt im größeren Maßstab erstmal Batches an Miniaturen zusammenzubauen, die dann mit möglichst einfachen Maltechniken beendet werden. So nach dem Motto: Grundfarben, Washs, wenige Highllights und im allerschlimmsten Fall noch mehrere Flächen Contrast-Artige drauf: Fertig! Nächstes Batch! HAt zumindest in den letzten Beiden Monaten dazu geführt, dass ich ein paar mehr Fotos auf Instagram knallen konnte als unter „normalen“ Bedingungen.

  5. Etwas was mir gut getan hat war ein Projekt zu starten , das zwar mit dem Hobby zu tun hatte aber nichts mit Püppchen bemalen.

    Ich habe mir günstig einen dieser schrecklich hässlichen, braunen Vitrinenschränke aus einer Haushaltsauflösung gekauft (Ebay Kleinanzeigen 60,-) und ihn mit Hilfe einer sehr edlen Möbelfarbe in einen echten Hingucker verwandelt.
    Hübscher als Ikea und statt Gläsern und Geschirr sind jetzt auf drei Ebenen Landschaften geplant auf denen ich Minis drapiere mit denen ich zwar nicht mehr aktiv spiele, die ich aber auch nicht verkaufen mag.

    So versauern sie nicht in einer Kiste, ich kann mich dran erfreuen, sieht gut aus und die Dioramenplanung/ + bau schockt.

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