Hobbytagebuch: Review Sarissa Bunker

Moinsen!

Diesmal zeige ich euch die Bausätze Atlantic Wall Bunker und das Landing&Dock Set von Sarissa Precision.

Bevor gemeckert wird: Ja, es gibt (gute) Videos zum selber bauen, aber ganz ehrlich, nach dem Labyrinth hatte ich erstmal keinen Bock mehr auf Styrodur…

Außerdem besteht mein bisheriges Gelände für StarWars Legion auch komplett aus MDF oder zumindest aus Holz, da wollte ich nicht mischen.

Harte Fakten

Hersteller: Sarissa Precision

Material: MDF

Preis: 18 £ Atlantic Wall /41 £ Landing Pad

Was ist in der Box?

Die vier eingeschweißten Päckchen  kamen ordentlich verpackt bei mir an. Wie bei MDF Sätzen so üblich, verbreitet sich gleich ein wohliger Geruch nach Lagerfeuer im Bastelzimmer. Ich mag das; die Tür vom Nachbarzimmer fliegt mit einem genervten “Das Zeug stinkt!“ zu.

Folie ab und vor mir liegen die allseits bekannten Laserschnittrahmen. Ordentlich nummeriert, damit der Zusammenbau auch nicht schief geht. Zusätzlich liegt eine farbige Anleitung bei. Hat den Charme einer IKEA-Anleitung, nur ohne das freundliche Männchen mit dem Telefonhörer.

Zusammenbau

Angefangen habe ich mit den Atlantic Wall Bunkern. Einmal die Doppelseite angeguckt und dann sollte das schon klappen. Tat es auch. Ein, zwei Ecken sind etwas kritisch, bei denen man auf Innen- und Außenseite achten muss, aber ansonsten lief alles gut.

Das Dach mit den innenliegenden Platten sollte man wirklich zum Schluss kleben, denn dann sind diese Platten noch verschiebbar und passen sich gut in das Nut- und Federsystem ein.

Nach dem ersten Bunker flog die Anleitung auch schon weg und in guter alter LEGO-Manier wurden alle Teile aus den Rahmen auf einen Haufen gedrückt und dann verarbeitet. Revival-Feeling pur.

Dann kam das „Scarif“ Pad. Irgendwie war da fast genauso viel Pappe wie Holz mit dabei. Mysteriös.

Hier empfiehlt es sich wirklich einen Blick in die Anleitung zu werfen, denn die Ausrichtung mancher Teile ist wirklich wichtig.

Also einmal probegesteckt und dann verleimt. Beim Probestecken entdeckte ich, dass diese Anlage sogar Schiebetüren besitzt, also Glück gehabt, dass ich die nicht gleich verklebt hatte.

Dann kam die Pappe, die als Dach, Schienenelemente, Kisten und Container um die vorher geklebten Holzgerüste gezogen werden soll. Was für ein Sch***.

Viel Leim, Sekundenkleber und Fluchen später, erhielt ich dann „Dinge“. Also die Kisten und Container haben die ein oder andere Delle und Welle.

Die Antenne, welche aus gestapelten Holzscheiben besteht, benötigt keinen Kleber, denn diese Teile sitzen schon wirklich straff aufeinander. Die oberen Scheiben habe ich gleich weggelassen, denn das war mir zu viel Kraft auf zu filigranen Ecken.

Fazit

Es ist bekannt, dass ich bekennender MDF-Gelände-Liebhaber bin. Bisher hatte ich nur Bausätze von TT-Combat, wollte Sarissa aber auch mal eine Chance geben. Positiv überrascht war ich von der Stärke der MDF-Platten, sie sind etwas dünner als die von TT-Combat, also nur 2 mm statt der gewohnten 3 mm.

Auch die beiliegende Anleitung ist eine gute Sache und stellenweise definitiv hilfreich.

Die „Antlantic Wall Bunker“ sind super, einfach zu bauen und nicht einfach nur „Beton“-Würfel. Ursprünglich waren sie für DUST 1947 gedacht, denn dafür hatte ich sie gekauft. Da sie doch länger auf dem Stapel der Möglichkeiten lagen und DUST mittlerweile eingestellt worden ist, dachte ich mir: „Nutze sie für StarWars Legion.“ Eine Stellprobe ergab allerdings, dass die SWL-Minis etwas zu groß sind und das Bunkerdach nicht mehr drauf geht, wenn sie drinnen stehen. Naja, wenn sie drin sind, spielt man ja eh mit Dach offen.

Also wird nur einer zum Bunker. Die anderen beiden zeige ich euch wann anders. OUHHHH… Cliffhanger!

Kommen wir zum Landing Pad. Da man sofort das Scarif-Thema erkennt, war das ein „Must-have“. Auch wenn ich keine Scarif-Platte habe. Das Pad ist einfach mega cool und wird sich auch auf jedem anderen imperialen Planeten einfügen.

Der Zusammenbau war allerdings wirklich nicht schön. Pappe um ein Holzgerüst zu spannen kann einfach nicht gut funktionieren, so ist mir das ein oder andere Eckchen eingerissen. Die Schrägen vorne und hinten am Bunker, sowie fast jeden Übergang habe ich schließlich mit Heißkleber „verschweißt“, damit es in Form bleibt.

Beim Zusammenbau kam mir der Schmähname Sarissa „Beschissen“ statt Precision in den Sinn. Ganz so hart möchte ich aber nicht sein. Die anderen 3 Bunker sind super und wenn das Pad anständig bemalt ist, wird es auch ordentlich aussehen. Trotzdem hätte ich gerne 5 Mark mehr ausgegeben und dafür keine Pappe gehabt.

Positiv ist aber auch das viele Scatter-Zeugs zu erwähnen, was dabei ist. Werde es aber sehr wahrscheinlich noch basen und Kistenstapel erstellen. um den fragilen Kram nicht einzeln zu haben.

Da durch die Pappe stellenweise auch etwas Struktur fehlt, bietet es sich an, die Pappbögen aufzuheben und noch selber Platten etc. auszuschneiden und auf den Bunker und das Shuttle zu kleben.

Sarissa an sich machen schöne und auch durchdachte Bausätze. Gerade die mit modularen Bodentiles sind echt schick und flexibel zusammenstellbar. Man sollte nur wirklich in der Produktbeschreibung nach lesen, was man mit der Pappe machen soll …

Wie sind eure Erfahrungen mit Sarissa? MDF, Styrodur oder doch 3D-Druck; was bevorzugt ihr als Gelände? Hat schon jemand Ideen, was ich aus den anderen beiden Bunkern machen kann? Ab in die Kommentare damit.

LG

Seppel