Hobbytagebuch: Review Conquest FIRST BLOOD

Moinsen!

First Blood ist nicht nur der Untertitel des ersten Rambo-Teils, sondern bezeichnet auch den Skirmisher von Para Bellum.

Im Podcast „Was ist Conquest“ hat uns Konrad schon einiges über die Welt EÄ und Para Bellums Hauptsystem „Conquest – The Last Argument of Kings“ erzählt.

Vor ein paar Jahren hatte sich ein ehemaliges Redaktionsmitglied schon mal die alte 2-Spieler Starterbox dazu angesehen. Para Bellum war so freundlich und hat uns eine weitere Box zur Verfügung gestellt, um erneut unsere Meinung zu ihrem Produkt zu erfahren und mit euch zu teilen.

Also nehme ich euch heute mit auf eine Review zur 2 Spieler Starterbox von First Blood.

Wie schon bei Pulp Alley , werde ich mich im ersten Blog nur mit dem Inhalt der Box genauer beschäftigen. Ein Regel-Review wird dann folgen. So viel sei gesagt, es gibt da nämlich einiges zu lesen.

Aber lasst uns endlich einsteigen!

Harte Fakten:

Hersteller: Para Bellum

Edition: 2te Edition 2 Spieler Starter Box „First Blood“

Sprache: Englisch

Preis: Para Bellum Webshop: 149€/ deutsche Online Händler: ~120€

Nach dem ich die Box mit eher ungewöhnlichen Abmaßen in den Händen hielt, war ich ob des Gewichts erstmal positiv überrascht: Da muss wirklich einiges drin sein. Der Karton an sich, ist mit schönen Grafiken versehen und auf der Rückseite ist eine Übersicht von den Modellen für jede Fraktion, die hier gebaut werden können.

Inhalt

Diese Box soll 2 Spielern den Einstieg in die Welt von EÄ ermöglichen. Enthalten sind die beiden neusten Fraktionen. Zum einen dinoreitende Orks, die W’adhrun und untote Römer, das Old Dominion. Welche Fraktion „meine“ ist, dürft ihr jetzt raten (kleiner Tipp: Dinos sind für Seppel da…).

Der gesamte Inhalt:

  • 1 DIN A 4 Heftchen mit etwas Fluff und 3 Einführungsszenarien
  • 2 ca. DIN A 5 Regelhefte
  • Gussrahmen für das Old Dominion
  • Gussrahmen für die W’adhrun
  • Entsprechende Einheitenkarten
  • Viele 30mm Bases plus die entsprechenden Stands
  • Ein paar Werbe-Flyer
  • 1 Bauanleitung

Um zu zeigen, dass sich die oftmals angesprochene „schlechte“ Gussqualität der früheren Modelle definitiv verbessert hat, folgen hier jetzt einige Bilder mit Details von den Minis im Gussrahmen

Zusammenbau

Bei beiden Fraktionen unterscheiden sich schon von ihrer Massigkeit. Logisch Orks neben Untoten, da gibt es schon Unterschiede. Soll jetzt aber weniger heißen, dass die Römer schwach oder klein wirken.

Die Römer können als Legionnaires (Schild und Pillum (Speer)) oder Praetorian Guard (Schild und Schwert) gebaut werden. Sowie noch geisterartige Kheres (mit Blitz/Feuer) oder Moroi (mit Dolchen). Inklusive jeweils einem Standartenträger und einem Truppführer.

Das Old Dominion wird von einem Xhiliarch angeführt.

Die Orks können als Hunter (mit Wurfspeeren) oder Slinger (Steinschleuder), sowie entweder als Blooded (2 Waffen) oder Braves (Speer und Schild) gebaut werden. Inklusive jeweils einem Standartenträger und einem Truppführer.

Und der Held der W’adhrun ist ein Predator.

Die passenden Körperteile sind auf der Rückseite nummeriert, so kommt es zu relativ wenig Puzzlei. Auch wenn die grundlegende Positionierung klar ist, ist doch noch ein recht hohes Maß an Individualisierung möglich. Geschickte Bastler, können sich hier ordentlich austoben und wirklich einzigartige Minis kreieren.

Ob das jetzt das große Ziel ist, ist natürlich jedem selbst überlassen. Da die Minis inklusive Stands 100% auch in das „große“ Conquest überführt werden können, ist eine hohe Individualität nicht unbedingt nötig. Rank&Files haftet ja eh das Gerücht an, dass nur die vorderen Minis wirklich schick bemalt sind…

Hier auf jeden Fall die fertig gebauten Minis:

Oftmals wird ja gesagt, dass Conquest so teuer wäre. Es gibt günstigere Systeme, mit Sicherheit. Wenn man sich aber mal die Menge an Plastik ansieht, die man bekommt ist diese Aussage relativ.

Zu beachten wäre noch, die Orks haben noch keine Base…

 

Fazit:

Wie eingangs gesagt, beschäftigte sich dieser Blog nur mit der Box und deren Inhalt. Zu den Regeln werde ich mich (ähnlich wie bei Pulp Alley) gesondert äußern. Die Menge muss erstmal gelesen, verstanden und umgesetzt werden.

Wer sich aber grundsätzlich mal einen Überblick verschaffen möchte, hier ist mal ein Battlereport, der First Blood unterhaltsam und gut darstellt.

Die Qualität der Minis ist sehr gut! Sowohl an den „Orks“ als auch an den Untoten gibt es sehr viele scharfe Details. Auch wenn der Maßstab mit offiziellen 36mm ungewöhnlich ist, finde ich die Größe sehr angenehm. Man hat auf jeden Fall was in der Hand und besonders die W’adhrun wirken so noch massiger. Gerade anderen Minis gegenüber, falls man mal wirklich monströse Orks für andere Systeme sucht.

Die Größe zeigt sich auch an den Bases. Breitstehende Minis passen wirklich gerade so auf die Base, mit jeweils einem halben Fuß. Das ist schon arg knapp manchmal.

Der mit der Standarte ist nochmal voluminöser. Der Vorteil bei First Blood ist, dass die Minis einzeln stehen, wenn die alle auf die Stands sollen, wird das, sagen wir mal… kuschelig in bestimmten Konstellationen.

Diese Größe und Details wollen aber auch bemalt werden. Auch wenn es zum R&F upgradebar ist, heißt das für mich nicht, ihnen weniger Liebe angedeihen zu lassen. Heißt aber im Umkehrschluss, doppelte Größe an Mini, doppelte Zeit zum Bemalen.

Oft wird auch bemängelt, dass vorhandenes Gelände nicht passen würde: Ja und Nein. Stadtkämpfe sehen bestimmt etwas eigenartig aus, aber jedes Ruinen- und/oder Natur- Geländestück passt dazu. Bäume passen in der Regel eh nie wirklich zum Maßstab, aber ob die Sträucher jetzt hüft- oder brusthoch sind, macht für mich keinen Unterschied.

Wie weiter oben beschrieben ist eine recht hohe Individualisierung möglich. Trotzdem Schade, dass es nur Linkshänder im Fernkampf gibt. Das wirkt insgesamt doch recht eintönig. Wiederum, dass alle Römer ihre Waffen rechts und das Schild links tragen, passt zum einheitlichen militärischen „historischem“ Vorbild.

Die Helden bzw. Anführer, also der Predator und der Präetor sind einfach nur super coole Modelle. Und sie sind nochmal ein Stückchen größer als die anderen. Eben epische Helden. Nettes Detail, dass der Ork statt einem „tactical rock“ einen „tactical Dinoschädel“ hat. (Armer Dino ; )).

Der geneigte Tabletopper, sollte Maßband und entsprechende Anzahl an sechseitigen Würfeln vor Ort haben, also stellt das weniger ein Problem dar.

Was ich sher gut finde, sind die zwei Regelbücher. So kann jeder für sich schon mal die Regeln lesen/lernen vor dem ersten Spiel. Auch wenn es die Bauanleitungen bei PB auch online gibt, wäre eine zweite hiervon auch nicht verkehrt gewesen.

Kurz um:

Ich liebe die Orks! Für mich der Inbegriff von Barbarenstämmen mit hoher Naturverbundenheit. Die Römer sind auch cool, auch wenn ich sie, wahrscheinlich geprägt von Asterix und Obelix, nie wirklich mochte.

Ich kann die Qualität nur als sehr gut bezeichnen. Auch die dünneren Teile wie Speere etc. haben eine gute Stabilität. Mir ist nur einer zerbrochen, dass lag aber mehr an meiner Inkompetenz (Faulheit) beim Knipsen aus dem Gussrahmen.

Auch das Regelwerk ist absolut hochwertig, mit vielen vollfarbigen Bildern. Es ist „nur“ ein Paperback, also wird sich noch zeigen müssen, wie gut die Bindung hält bei häufiger Nutzung. Aber sehr umfangreich und mit eiem nützlichen Index am Ende.

Ist es eine gute Startbox um in das System einzusteigen?

JA!

  • Es bietet eine gute, an seinen Spielstil anpassbare, Basis für First Blood oder um später ins „große“ Conquest einzusteigen.
  • Wie im Podcast erwähnt, lohnt sich diese Box um rein zu schnuppern, oder sein bestehendes Heer aufzustocken; vorausgesetzt man findet jemanden zum Teilen.
  • viele, große und detailierte Miniaturen

Ist es eine gute Startbox für Tabletop-Neulinge?

Eher NEIN.

  • Grundlegendes Zubehör wie Messwerkzeuge und Würfel sind nicht mit an Bord.
  • Das Zusammenstellen der Scharmützelgruppe ist ohne vorheriges intensives Studium der Einheitenbeschreibung reine Willkür.
  • Das Regelbuch ist mit seinen knapp 100 Seiten auf englisch auch kein Papenstil.
  • 26 Modelle pro Seite, sind im Vergleich zu anderen Skirmishern, auch kein „kleiner“ Einstieg.

Die Regeln lese ich schon, also wird da auch bald was passendes zu kommen. Und so viel sei versprochen oder angedroht: Das wird generell nicht das letzte Mal sein, dass ihr etwas von Conquest lesen werdet.

Außerdem freue ich mich schon mega auf das erste Spiel, um mit meinen W’adhrun die untoten Römer in die in die Unterwelt zurück zu prügeln…

Besorgt euch einfach mal einen Faction-Taster und überzeugt euch selber von den Minis. Ich kann das nur jedem empfehlen.

LG

Seppel

Was ist eure Meinung zu First Blood bzw. Conquest allgemein? Gebt ihr dem System eine Chance? Findet ihr Orks die auf Dinos reiten auch so mega cool? Schreibt es in die Kommentare!

One Comment on “Hobbytagebuch: Review Conquest FIRST BLOOD”

  1. Die Minis sind klasse. Ich freue mich schon darauf die Untoten gegen dich in die Schlacht zu schicken… auch wenn ich ein großer Orkfan bin

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