Hobbytagebuch: Conquest Der Jarl

Moin Moin!

Seppel hatte schon angekündigt, dass wir euch mehr von Conquest zeigen wollen und hier kommt nun mein Beitrag zu diesem Versprechen:

Meinen ersten Kontakt mit diesem System und seinen Figuren hatte ich auf der diesjährigen Tactica im Oktober und es wusste durchaus zu gefallen. Dank der netten Unterstützung der Jungs vor Ort durfte ich einen Jarl mitnehmen, um mir diesen einmal genauer anzuschauen.

Es ist wohl eine vergleichsweise alte Helden-Figur aus Resin, mit einiges an Details. Leider waren diese an einigen Stellen des Mantels sehr dünn gegossen oder sogar leicht weggebrochen.

Nach dem Grundieren und einer kleinen, rudimentären Ausbesserung fiel dies aber schon beim Bemalen gar nicht mehr auf. Die Details sind sauber gegossen und sogar Kratzer und Risse in den Materialien sind vorhanden, um dem ganzen Jarl einen realistischen Look zu verleihen.

Bemalen wollte ich ihn mit der „Slapchop“-Methode, hatte aber direkt ein erstes Problem, als sich ein großer Farbplacken von der Figur löste. Ich habe das Resin vor dem Grundieren pflichtbewusst gewaschen und deshalb die Grundierung von AK im Verdacht, nicht ideal zu halten. Da ich die aber auch neu habe, kann ich keine klare Aussage treffen.
Jedenfalls ließen sich diese Macken schlicht mit dem Pinsel wieder ausbessern.

Nach dem Trockenbürsten treten die Details wunderbar hervor und ich habe die Figur mit Instant Colors von Scale 75 bemalt. Diese sind wunderbar transparent, haben aber ein eher mattes und pastellartiges Finish.

Für den Spieltisch würde mir dieser Zwischenstand durchaus reichen, da ich aber in absehbarer Zeit wohl keine Nordmann-Armee aufstellen werde, wollte ich die Bemalung mit normalen Farben auf das nächste Level heben. In letzter Zeit versuche ich mich immer mal wieder an Non-Metallic-Metall (NMM) und mich entsprechend auch an dieser Figur damit versucht. Die Details sind zwar zahlreich und teilweise auch recht klein, insgesamt durch den größeren Maßstab aber doch sehr angenehm zu bemalen.

Ich bin zufrieden, auch wenn ich glaube, dass man noch mehr aus dem Modell herausholen könnte. Das Experiment Schneebase ist mir auch sehr gut gelungen und ich denke eine ganze Armee damit würde sehr toll aussehen.

Zum Spielsystem selbst kann ich nicht viel sagen und auch die Plastik Modelle hatte ich noch nicht selbst auf dem Maltisch, aber der Resin-Held eignet sich wunderbar für eine Abwechslung im sonstigen Alltagstrott und der ungewöhnliche Maßstab erlaubt mehr Feinheiten herauszuarbeiten, verlangt aber noch nicht das Vitrinen-Niveau einer 75mm Figur oder einer Büste.

Ich kann also nur empfehlen sich mal eine Figur zu besorgen und einen eigenen Eindruck zu erhalten. Wie seht ihr das, braucht man auch mal Modelle nur zum Bemalen? Muss es gleich eine ganze Armee werden oder schreckt euch der Maßstab weiterhin ab? Schreibt doch eure Meinung in die Kommentare.

Petri Heil! Micha

 

One Comment on “Hobbytagebuch: Conquest Der Jarl”

  1. Tolles Review, danke!
    Die fertige Mini gefällt mir sehr gut und sieht mit der Slapchop-Bemalung super aus.
    Slapchop steht gerade bei mir hoch im Kurs 😉
    Beschädigungen des gelieferten Rohlings halte ich allerdinge für ein No-Go, denn die Preise sind ja doch im gehobenen Segment – erinnert mich FW’s „beste“ Zeiten.
    Der Massstab ist für mich nach wie vor das Ko-Kriterium, gerade auf der Tactica fiel mir die Größe der Monster extrem negativ auf.

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