Michas Weg zum Schwarmbewusstsein – Phase 4: Die Wiedergeburt

„I bin feeertig! Jetz bin i a wunderschöner Schmetterling“ – Gustl, Das große Krabbeln

Das Jahr 2022 geht zu Ende, und beim Blick zurück sind wir über Michas Artikel zu „Irgendwas mit War…“ gestolpert und ganz nach dem Motto „Was wurde Aus…?“ möchten wir ihn euch nicht vorenthalten.

Der neue Codex ist inzwischen veröffentlicht und hat auch nette Regeln mitgebracht, auch wenn es noch nicht zu einem Spiel gekommen ist, ist es beruhigend genügend bemalte Modelle zu haben. Kill Team hat sich mit einer komplett neuen Edition gemeldet und alles über den Haufen geschmissen.

Micha hat diverse Kill Teams angefangen und bemalt, auch die Tyraniden machen sich gut auf dem Tisch, nur der Liktor fristet weiterhin ein unbemaltes Dasein, aber zum Glück werden Figuren nicht schlecht. Nun viel Spaß mit dem Ursprünglichen Artikel aus dem frühen 2021:

Ja, was soll ich sagen? 2020 hat der Welt eine neue Edition von Warhammer 40.000 gebracht und die Motivationswelle in der Redaktion hat mich voll erwischt. Deshalb bin ich mit den Tyraniden in dieses, für mich bisher unbekannte System eingestiegen. Ziel war es, 2000 Punkte in vier Abschnitten à 500 Punkte, über je sechs Wochen zu bemalen und damit nach 24 Wochen eine fertig bemalte Armee zu besitzen.

Nach einigen Schwierigkeiten in der berüchtigten Mitte, habe ich meine Motivation wieder zusammengerauft, die Zähne zusammen gebissen und bin über das Ziel hinausgeschossen. Leider habe ich kaum noch Bilder vom Zwischenstand gemacht, aber ich hoffe die Bilder der fertigen Ergebnisse sagen euch auch zu. Jetzt, gut sieben Monate später bin ich nur umso enttäuschter, dass wir noch nicht zum Spielen gekommen sind. Ich hoffe sehr darauf baldigst einen neuen Codex zu bekommen, hoffentlich ohne dass meine Truppen das Schicksal von Sebbos Deathguard ereilt.

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte und ich habe einige Bilder gemacht. Viel Spaß beim Gucken. Ich glaube es sind ungefähr 2500 Punkte geworden und ich habe immer noch unbemalte Figuren in Reserve.

Den Start machen heute meine Zoanthropen und der Neurothrope. Aktuell kann man Zoanthropen in Einheiten von drei bis sechs Modellen spielen. In der Box hat man außerdem die Option auf einen Neurothropen als HQ-Option, hat dann aber einen Zoanthropen zu wenig.

Hier kamen mir der Zufall und Steve zu Hilfe. Seine erste Warhammer-Figur sollte damals eigentlich ein Necromancer werden. Bekommen hatte er stattdessen einen einzelnen Zoanthropen aus der dritten Edition in Metall. Diesen hatte er nun beim Aufräumen wieder entdeckt. Nach wenig Überredungskunst meinerseits hat es dieser Schatz, im Austausch für ein Bier, in meinen Besitz geschafft.

Einzig die linken Krallen fehlten leider, also musste ich selbst modellieren. Mit dem Ergebnis bin ich durchaus zufrieden und auf die Entfernung erkennt man auch nicht, dass ich mein großartiges Ergebnis nochmal plattgedrückt habe, bevor es aushärten konnte. Aus den übrigen Teilen und etwas Modelliermasse konnte ich sogar noch einen vierten Zoanthropen schaffen. Allerdings habe ich den noch nicht ganz fertig modelliert – die Schornsteine auf dem Rücken fehlen noch – weshalb ich ihn noch nicht zeigen möchte.

In der Zoanthropenbox befinden sich auch die Teile um eine Venomthropen-Rotte zu bauen. Leider teilen sich die Bausätze einige Teile, aber mit etwas Silikon und übriggebliebenem Resin von meiner Wasserplatte, ließ sich dieses Hindernis nach viel Aushärtungszeiten (ca. 12 Stunden pro Gießversuch) zufriedenstellend beseitigen. Die fehlenden Schornsteine habe ich mit Greenstuffblasen ersetzt und auch hier gefällt mir das Ergebnis sehr gut.

Es ist kein Geheimnis, dass ich mir auch Modelle auf dem Gebrauchtmarkt besorgt habe. In einem Konvolut (Dank an Carstein) befand sich auch ein Malanthrope, leider ohne Flugstange, aber der selbstgebaute Baum funktioniert auch astrein. Der höhere Detailgrad hat meine bewährte „Schnell“- Mal-Technik auf den Prüfstand gebracht, aber seht selbst was.

Ich habe immer ein Problem damit mich längerfristig an ein Farbschema zu halten und so sehr mir das für die Tyraniden auch gefällt, habe ich doch für ein Killteam aus  Warriors und Genestealer eine Alternative probiert. Es ist nicht so abweichend, dass es mich stört sie im Hauptschwarm zu spielen, aber sollte ich Killteam spielen wollen, kann ich schnell die richtigen Figuren finden.

Ein paar Hormaganten in diesen Farben muss ich allerdings noch nachlegen. Der eine Genestealer ist ein alter Primarch/Broodlord aus Metall, der neben dem neuen Modell lächerlich klein wirkt, mit neuer Base aber wunderbar ins Killteam passt. Die Krieger haben eine Bewaffnung aus Boneswords und Deathspitter/Venomcanon, sind allerdings magnetisiert, so dass ich auch andere Bewaffnungen spielen kann, wenn ich das möchte.

 

Den Schwarmlord habe ich schon einmal vorgestellt, er hat allerdings auch einen geflügelten Bruder mitgebracht. Bei beiden Modellen habe ich die Arme voll magnetisiert, auch wenn ich im Nachhinein die Flügel mit kleinen Stiften versehen habe, um zusätzliche Stabilität zu gewährleisten.

Für die geflügelte Variante habe ich auch direkt die Bewaffnung von Twin-linked-Devourern selbst gebaut und musste den linken Arm sehr improvisieren. Das Ergebnis ist trotzdem gut geworden, auch wenn ich im Nachhinein mindestens einen Arm mehr angewinkelt hätte.

Außerdem zeige ich euch hier noch einmal, wie ich meine Bases gestalte. Das Muster auf den Flügeln war ein Versuch mit Freehands und überzeugt mich nicht zu 100%. Bleibt jetzt aber so.

 

Wer von euch mir bis hier her gefolgt ist, dem danke ich und möchte euch mit einem Gruppenfoto meines vorerst fertigen Schwarms belohnen.

Es ist mit Abstand das größte Projekt, das ich im Hobby bisher angegangen bin. Ich bin unglaublich stolz auf das, was ich in den letzten sieben Monaten geschaffen habe. Allerdings ist dieses Projekt auch noch lange nicht beendet. Der unfertige Zoanthrope schreit mich an, die Schublade ist noch voller Kleinviechzeug (Termaganten, Hormaganten und Genestealers) und ich habe noch keine Carnifexe (!!!). Das nächste Modell wird aber mein Liktor-Selbstbau, der aus einem alten Patriarch aus Finecast und Bits entstanden ist und unbedingt für mein Killteam bemalt werden will.

Das war es dann erstmal von meiner Seite aus mit „Irgendwas mit War“ und ich freue mich jetzt auf die Beiträge von Steve und Sebbo. Wie ist euer Projekt gelaufen? Habt ihr uns überholt? Gefällt euch mein Schwarm? Könnt ihr immer noch nichts mit Warhammer anfangen? Schreibt uns Kommentare und teilt eure Meinungen mit uns.

Liebe Grüße

Michael

 

 

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