Alternative Lagermöglichkeiten

Ihr habt endlich neue Karten, wisst aber nicht wie ihr sie lagern sollt? Ihr wollt eure Schätze sicher und mit Stil aufbewahren? Dieses (Luxus)Problem kennt wohl jeder. Heute stelle ich euch meine Storage Solution für Marvel Champions vor. Diese Lagermöglichkeit funktioniert aber auch mit jedem anderen Kartenspiel in Standard Kartengröße.

Unbestritten und durch diverse Studien wissenschaftlich belegt, waren die 80er das beste Jahrzehnt aller Zeiten. Jeder, der schon einmal eine Diskette, eine VHS oder eine Musikkassette in der Hand gehalten hat, wird dem zustimmen. Und wenn ihr diese beste aller Aufbewahrungslösungen nachbauen möchtet, gehören Musikkassetten, bzw. Kassettenhüllen definitiv auf eure Einkaufsliste.

Ihr braucht also Kassettenhüllen, und zwar viele davon. Achtet unbedingt darauf, dass ihr euch Kassettenhüllen besorgt, die keine Pins haben. Das ist sehr wichtig, da sonst die Karten keinen Platz darin haben. So sieht das gute Stück im Rohzustand aus:

Die Kassettenhüllen sind recht einfach zu bekommen. Schaut einfach mal im Online- Versandhaus eures Vertrauens.

Als nächstes müsst ihr euch ein Bild erstellen, welches die Hüllen schmücken soll. Hierzu solltet ihr euch ein bisschen mit Photoshop, Gimp oder einem anderen Bildbearbeitungswerkzeug auskennen. Erstellt euch eine Verlage mit einer Höhe von 110mm und einer Breite von 107mm. Sucht euch nun ein Bild aus, da zum entsprechenden Spiel passt und fügt es in die Verlage ein. Hier könnt ihr euch kreativ austoben:

Nun müsst ihr eure Verlage ausdrucken und ausschneiden. Ich verwende dafür einen Hebelschneider. Dieser ist nicht unbedingt notwendig, ist aber extrem hilfreich wenn ihr größere Mengen schneiden müsst. Außerdem seid ihr damit genauer als mit einer Schere:

Dann wird das ausgeschnittene Papier noch zweimal geknickt, damit es sauber in die Kassettenhülle passt. Erfahrung macht den Meister, und spätestens nach dem zweiten Versuch habt ihr den Dreh heraus. Ihr braucht keinerlei Kleber oder ähnliches um das Papier in der Hülle zu befestigen. Wenn ihr eure Verlage gut gefaltet habt, hält diese von alleine in der Hülle:

Und schon ist eure Deck fertig. In diesem Beispiel habe ich Gambit untergebracht. Gambit’s Deck hat durchschnittlich viele Karten, so dass ihr keinerlei Platzprobleme bekommt. Auch gesleevte Karten passen problemlos in die Hüllen.

Hier sind noch einige weitere Beispiele für Kassettendecks die ich gebaut habe:

Ich habe auch alle “alten” Helden in diesen Kassettenhüllen untergebracht. Im Laufe der Zeit fallen da schon einige an. Vor allem wenn man auch die Schurken und alle Encounter in solchen Kassettenhüllen lagert.

Wie findet ihr diese Art der Lagerung? Habt ihr eine ähnliche Vorgehensweise, lagert ihr eure Karten in Ordnern, oder habt ihr ganz andere Lösungen?

In diesem Sinne: Frohes basteln!

Euer Christian

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5 Comments on “Alternative Lagermöglichkeiten”

  1. Mega Idee! Gefällt mir sehr gut
    Da ich noch einen haufen Karten zu verstauen habe, aber mir noch keinen richtigen Gedanken zu gemacht habe, schaue ich mir das auf jeden Fall mal an.
    Besten Dank

  2. Interessante Lösung; Kassettenhüllen würde ich mir dafür nicht extra anschaffen, aber ich habe hier auch keinen Leidensdruck. Könnte aber natürlich auch für die Karten in div. Tabeltops interessant sein (Freebooter’s Fate oder Summoners)
    Passen die Hüllen den gut für die üblichen Decks (mit Sleeve) und bei wie viel Karten seht ihr die Grenze?

    Puh – also als jemand der die 80er zu 87% miterlebt hat (…jetzt nicht jeden Tag bewusst, oder mit offenen Augen 🙂 ) würde ich Mal scharf widersprechen 🙂 Da waren die 90er (Erfindung MTG für euch Kartenfans ???) und 00er besser. 😀
    Der Nachhaltigkeits-Beauftragte muss gleich daruf hinweisen, das bei Format 110×107 mm auch zwei Bilder auf eine DinA4 Seite passen – der große Verschnitt im Bild ließ mich erst Mal schlucken.

    Meine Kartenlösung: Deckboxen (die ich für umme bekam) und meine Tunier/Karten-Kisten (quasi die Setzkasten-Lösung mit Holztrenner) …muss endlich einen Blog dazu machen….

    1. Bei mir ist es für den Tabletopbereich und im speziellen für Rapture. Wenn man von den Add-Ons mal absieht, sind das nur eine handvoll Karten – für jede Figur eine und die Missionen – und dann finde ich die kleineren Boxen sehr attraktiv.

      Das schlanke Format, das Aufklappen und gerade das Individualisieren per Cover ist schon schick und anders. Da bin ich voll für zu haben

  3. Tja, ich fürchte, dass die Kartensets, die ich für die meisten Tabletopsysteme nutze, zu umfangreich sind, als dass sie in eine Hülle passen und dann bleibe ichbdoch lieber bei der klassischen Kartenbox aus dem Hobbyladen. Auf mehrer Hüllen würde ich die nur ungern verteilen. Da vergisst man garantiert die eine, die man unbedingt gebraucht hätte.

    1. Ja, so ist es auch.
      Hab es heute einmal getestet, Beispiel Rapture: In eine Fraktions-Box vom Spiel selbst passen alle Karten für die Figuren und die Missionen. Top, alles in einer Box.
      Dafür braucht es dann aber zwei Kassettenhüllen. Sieht meiner Meinung nach besser aus, aber ist unpraktischer.
      Dennoch find ich die Idee sehr schick und für ein kleines Kartenset auf jeden Fall ein “Hingucker”. Für die Masse aber weniger tauglich.

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