#370 Radio Mike Whiskey – Folge 0

Moin!

Nach dem Seppel Faris interviewt hatte, haben die beiden ihre gemeinsame Liebe für Modern Wargaming entdeckt und wollen euch nun daran teilhaben lassen!

In der Folge erzählen beide von den Plänen und Ideen zu diesem neuen Format.

Hört rein und habt Spaß!

8 Comments on “#370 Radio Mike Whiskey – Folge 0”

  1. DANKE! – endlich mal ein deutsches Format, dass jetzt fast 15 Jahre Hobby von mir bespricht.

    Freu mich auf Eure Themen. Die Definitionsfrage um den Begriff „Modern Warfare“ zu umreißen, ist durchaus schwierig. Da sich die damit verbundene Technologie ständig weiterentwickelt, ist eine starre Festlegung unzureichend. Und auch jeder in dem Thema wird das irgendwie anders definieren. Ich definiere, dass für mich über einen zeitlichen Rahmen ausgehend vom Jetzt so:

    – Near-Future (5 Minuten in die Zukunft)

    – Ultra Modern Warfare (vom Jetzt bis ca. 10 Jahre zurück)

    – Modern Warfare (10+ Jahre zurück bis Ende Kalter Krieg – ungefähr Desert Storm 1991 als Ausgangspunkt)

    – Cold War (bis Ende WW2 – inkl. Cold War gone Hot – What if-Settings)

    als zusätzliche Cold War Untergruppen würde ich noch differenzieren:
    -> Afghanistankrieg (1979-1989)
    -> Nahostkonflikt (1948 bis Jetzt)
    -> Vietnam/Indochina (1955 bis 1975)
    -> Koreakrieg (1950 bis 1953)

    Das kann man sicherlich auch anders definieren oder auch noch schärfer bzw. kleinteiliger unterteilen und wird dem geschichtlichen und technologischen Spektrum trotzdem nicht gerecht werden.

    Man könnte natürlich auch ganz tief in die Materie gehen und über die verschiedenen Generationen der Kriegsführung sprechen, aber das geht dann doch zu weit und sprengt den Rahmen. (Wen es interessiert, kann hier gerne weiterlesen: https://en.wikipedia.org/wiki/Generations_of_warfare)

    Wie bereits eingangs erwähnt, freu ich mich auf das Format und die Themen, die ihr besprechen werden. Ein Vorschlag dazu hätte ich auf jeden Fall und der ist Scale. Neben WW2 ist Modern Warfare einer der Bereich wo man eigentlich alle Arten von Figuren-Scales antreffen kann von 3mm bis 32mm gibt der Markt ja alles her.

    1. Hallo Volker,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar. Und schhön, dass wir deinen Nerv getroffen haben.
      Die Einteilung, was Modern Wargaming ist, muss glaube ich jeder für sich selber machen. Und so „historisch“ korrekt wie du, bin ich da für mich gar nicht dran gegangen. Ist mehr so ein „Bauchgefühl“ … ; )
      Aber danke für den Link, da kann ich mich mal schlau lesen.
      Das Thema mit dem Scale haben wir auf der Liste, wird auch sehr wahrscheinlich was zu kommen.

      LG
      Seppel

    2. puh, habe mir Mal den Artikel zu den Fünf Generationen der Kriegsführung angeguckt.

      Nach dem die ersten Paar Zeilen bei mir etwas Stirnrunzeln verursachten und der Artikel (immerhin) ein sehr bestimmte Menge an Quellen verlinkte: ja, kann man so einteilen, ist halt der Blickwinkel der modernen Kriegsführung. Das Modell ist halt für Moderne Konflikte ausgelegt und beginnt ja praktisch 1648 nach der Westfälischen Friedensordnung 🙂

      Da ich mehr auf vor-moderne Konflikte gucke, hatte ich halt schon von der ersten Zeile aus einen Gegenbeweis im Kopf. Aber wisse, für was deine Modell gelten soll.
      Da muss Seppel gucken, was er machen will. Der ist eher praktisch und narrativer geprägt als ich Systematiker 😉

  2. Hallo,
    und danke für diesen tollen Podcast.
    Als unmittelbar Betroffener – ich bin mit Seppel befreundet – bin ich natürlich dank ihm voll in das Thema eingestiegen.
    Für mich ist das Modern-Warfare-Setting höchst interessant, und mit Seppel kann man herrlich immer wieder auf neue Ideen für Settings kommen.
    Wenn man nur an die ganzen großartigen 80er-Actionfilme denkt, hat man schon unendlich viele Möglichkeiten.
    Aber auch als Zombie-Fan komme ich so auf meine Kosten – man denke nur an Raccoon City und die Spezialisten, die sich dort herumtreiben.
    Dank Seppel konnte ich mich gut mit dem modernen Setting anfreunden. Unsere ersten Spiele Rogue Warriors und Battlespace waren spannender als mancher Hollywood-Streifen.
    Aktuelle Konflikte zu spielen sehe ich persönlich auch kritisch – und angesichts der immensen Vielfalt an Optionen und Settings auch als völlig unnötig.
    Ich bin ein großer Freund davon, dass man seine Figuren vielfältig nutzen kann – auch das ist für mich ein positiver Aspekt von Modern Warfare.

    Und was das Thema Bemalung angeht, kann Seppel sicher berichten, wie herrlich bunt meine Aufständischen bemalt sind.
    Ich sage nur: pinkes Shirt mit Einhorn und türkisen Badelatschen.

    Ich freue mich also auf weitere Folgen und bin gespannt.

    Macht weiter so! 
    Sven

  3. Yay! Neben IndieDunkelheit noch mehr Nischenthemen. Ich mag Nischen 🙂

    Wie ihr ja schon gesagt habt, kann man mit dem Bereich echt viel machen. Wenn einem realle Konflikte zu nah dran oder generall zu blöd sind (was durchaus nachvollziebar ist), kann man sich problemlos eigene Konflikte ausdenken (passiert im Film- und Videospielbereich ja auch ständig). Oben wurde ja z.B. schon das „klassische“ Beispiel eines aufgewärmten Kalten Krieges genannt. Dazu halt generische Verbrechens-/Terrorismusbekämpfung (comic- und filmaffine Leute könnten sich z.B. einen Frank Castle oder einen Nick Fury basteln) oder das Hinzufügen von fantastischen Elementen wie Zombies, Mutanten, Übernatürlichen (SCP o.ä.) usw. Sooo viele Möglichkeiten sich auszutoben!

    Eine der vielen Ideen die mir im Kopf herumschwirren ist zum Beispiel eine Pazifistentruppe mit Demonstranten bewaffnet mit Schildern und Blumengewehren/Wasserpistolen/WeißnochnichtwiesiedieGegnerzumAufgebenbringenZeugs (?) und einem T-54/55 in Hippiebustarnung™ und ein paar taktischen Blumen für zusätzliche Tarnung auf der Wiese oder im Gartencenter (inspiriert von „Friedenspanzer“ der Ärzte). Und um Terroristen platt zu machen liebägel ich neben einem clancy’schen Team Rainbow auch noch mit einem Team America. Man stelle sich US-Soldaten in blau-weißer Uniform mit ein paar roten Streifen vor. Dazu einen Abrams in gleichen Farben und Blaulicht oben drauf 😀

    1. Im historischen Bereich gibt es zu diesen fiktiven Settings ein festes Schlagwort: „Imagi-Nations“. Da zu gibt es diverse Blogs und Ideen, die mal mehr mal weniger aufwendig sind. Spontan fällt mir der Band von DishDash Games dazu ein „Skirmish Africa“:

      https://www.skirmishsangin.com/product-page/skirmish-afrika-1

      Da hat man ein komplett fiktives modernes Setting mit eigenen Staaten. Solche Sachen lassen sich natürlich auch im kleinen Gestalten in dem man sich auf ein einzelnes Land bzw. Gebiet nimmt.

      Zwei interessante Beispiele dazu:

      Das ist ein Szenarioband über den Konflikt der fiktiven Nationen Donovia und Atropia:
      https://www.wargamevault.com/product/423430/BLACKHORSES-NearPeer-Mechanized-Warfare-Scenarios-for-Your-Favorite-Tabletop-Wargame-2nd-Edition

      Das ist ein Kampagnen-Set zu einem Konflikt innerhalb eines fiktiven Gebietes in Asien mit mehreren Konfliktparteien:
      https://www.wargamevault.com/product/513816/Silk-and-Steel-A-ImagiNation-Campaign-in-the-Ultra-Modern-Steepe

  4. Als jemand der mit den Tom-Clancy-Videospielen(Rainbow Six 3 usw.) von Ubisoft aufgewachsen ist, ist das Thema Modern-Combat eher auf Spec-Ops in einem fiktiven Konflikt mit reeller Ausrüstung bezogen, aber ich freue mich darauf mehr Ansichten zu dem Thema zu hören und zu lesen.

  5. Für alle Interessenten für das Modern Warfare Thema, möchte ich an dieser Stelle gerne auf unsere Facebook-Gruppe Modern Wargaming – Germany hinweisen.

    https://facebook.com/groups/1950858435198949/

    Wir freuen uns immer auf neue Leute und einen tiefergehenden Austausch. Vielen Dank an Seppel und die Magabotato Crew für die Möglichkeit.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert