#319 Plauderrunde: Skirmisher

Ahoi!

Seppel und Christian nehmen sich das Thema Skirmisher vor und beleuchten diese Form des Miniaturen-Schubsens von wirklich ALLEN Seiten. Glauben sie zumindest. Ob ihr es genauso seht, erfahrt ihr nur, wenn ihr den Podcast hört.

Viel Spaß beim Hören!

11 Comments on “#319 Plauderrunde: Skirmisher”

  1. Danke für die schöne Plauderrunde!
    Als ein klassisches Beispiel für ein Zwischending zwischen Skirmisher und truppbasiert wäre das Mittelerde Tabletop Spiel (ehemals „Der Herr der Ringe“/“Der Hobbit“ von GW). Gespielt wird auf 4×4 oder 6×4, typische Spiele auf gängigen Punktegrößen haben zwischen 30 und 50 Miniaturen pro Seite. Die Modelle werden truppweise aufgestellt, aber jedes Modell wird einzeln bewegt, besteht Muttests, schießt auf individuelle Feinde und kämpft im Nahkampf gegen einzelne feindliche Modelle. Für mich ein sehr angenehmes System, da man einerseits die Stimmung einer Schlacht hat, andererseits einzelnen (Helden-)Charaktern genug Raum gegeben wird, um hervorzustechen und einen Unterschied zu machen.

    1. Meine Frage: Müssen die Modelle im Trupp eine Einheitenkohäsion halten?
      Ich vermute die Modelle haben überwiegend nur einen Lebenspunkt?

      Die individuelle Bewaffnung der Modelle in einem Trupp hat mich schon immer verwirrt

  2. bei Warcry nutze ich die extra gelände regeln nie bzw. ich kenne sie nicht mal richtig,
    aber was ich jetzt über das gelände bei a Fistfull of Kung Fu gehört habe ist dann doch wieder sehr interessant (und auch wenn es kein Tabletop ist, beim Descent Legenden of… finde ich es auch sehr schön mit dem Gelände) .

    bei der miniaturen meng wäre ich aber bei 1-15 minis (vor dem Podcast sogar bei 1-20),
    Npc’s und Gegner nicht mitgezählt.

  3. Interessante Folge.
    Als jemand, der vor allem Massenschlachten spielt, kann ich einigen Aussagen zwar nicht zustimmen, aber ulkigerweise wiederholen sich diese Ausführungen regelmäßig, daher glaube ich, dass da evtl. der Zugang zu Massenschlachtsystemen fehlt, sonst kann ich wirklich nicht nachvollziehen, inwieweit die Handlungsoptionen in einem Skirmisher größere sein sollten, als in einer Großschlacht. Sie sind nur anders, sicher nicht zahlreicher und die Komplexität hängt ja eher vom individuellen Regeldesign ab.

    1. Hm, ich kenne mich mit Massenschlachten weniger aus. Ich könnte mir vorstellen, dass das was Christian meint, einfach feiner definierte Optionen sind. Besipiel Bewegung: im Skirmisher kann das Einzelmodell schleichen, spurten, klettern, schwimmen, springen, in einem Massensystem wird man den Block Infantrie weniger dynamisch übers Feld schieben können.

      1. Ja, nur kann der Block einen Schildwall bilden, einen Plänklerschirm vorschicken, in Marschkolonne wechseln…
        Kann das Einzelmodell im Skirmisher ja eher selten. Also, das, was du an der einen Seite gewinnst, gibst du an der anderen halt wieder ab und dass würde ich eben, wie in deinem Fall, auf mangelnde (praktische) Erfahrung zurückführen.

        1. Gerade die von dir zitierten (historischen; wir kennen ja unsere Pappenheimer 😉 ) Wargames sind ja auch genau jene, die ich nicht unter „Miniaturen wegwürfeln“ klassifizieren würde.

          Nehmen wir aber Mal bewusst ein Trupp-System wie Lion Rampant (1. Ed); Die Optionen einer Einheit beschränken sich auf Bewegen, Angreifen und evt Schießen. Manche können noch ihre Formation wechseln, Feuern&Ausweichen oder Gegenangriffe starten. Da war es – und das ist die Eleganz des Systems. Die „interessanten Entscheidungen“ kommen dann vor allem in der Aktivierungspriorisierung hinzu.
          Auch wenn spätere Iterationen (besonders: Rebels&Patrios und Xenos Rampant) die Optionen aufgebohrt haben, ist das Spiel auf diesen Zoom-Faktor ausgelegt.

          „einfache“ Skirmisher wie Frostgave und co, sind da teilweise weniger komplex – aber detaillierter, da man sich mit Klettern, Springen, Flankieren&Gruppenkämpfen, Gruppenaktivierung und Objekt-Klauen&Tragen beschäftigen mus.

          Am Ende läuft es immer bei einem Spiel darauf hinaus: „Ist es eine Abfolge interessanter Entscheidungen?“ – was jeder als Interessant erachtet, ist unterschiedlich.

          Meine Eltern und meine Töchter finden Mensch-Ärger-Dich spannend – ich eher nicht.
          Kniffel können wir aber alle gemeinsam spielen.

    2. Da verweise ich dich ja frech auf Podcast 103 wo wir die Nickeligkeiten zwischen Skrimischer (mir) und Massenschlacht-Freuden (damals Jonas) zelebrieren. 😀 🙂

      Ja, mit Seppl und mir sind schon die ausgewiesenen Skirmisher-Freunde am Mikrofon.
      Ich habe den Podcast gestern noch mal durchgehört (es war ja Abstand zur Aufnahme) und werde ihn mir diesbezüglich noch Mal genauer anhören.
      Aber ich denke nicht, das Skirmisher „komplexer“ als Massensysteme sind; wohl aber „unmittelbarer“ (gefühlt in diesem Podcast mein Lieblingswort …) und „detaillierter“ – in dem Sinne, dass ich sehr nah in den Optionen und Betrachtung an das Individuum heranzoome.

      In Abgrenzung haben wir vor allem eher klassische Truppsysteme herangezogen, für mich auch Dinge, die ich nicht als Massensystem bezeichnen würde. So ich einzelne Modelle in einer Einheit verwendet. Und da nehme ich diese Unterschiede schon wahr, Das schönste Beispiel ist wie im Podcast schon erwähnt „Einheit besetzt SzenarioZiel“ vs „Modell1 muss Konsole hacken, Modell2 deckt es, Modell drei lauert mit seinem Gewehr in „Abwarten“ “

      Massensysteme wollen und sollen etwas ganz anderes abbilden. Einheitenformationen, Kommandofriktionen, Flankenmanöver, Massenpsychologie und Einheitenkohäsion und ihre Auflösung – das sind Dinge, die ein Massensystem mit Einheiten (gerade wenn sie aus mehreren Bases aufgebaut sind) abbilden – und Skirmisher nicht können.

      1. Das liegt aber irgendwie an der jeweiligen Vorstellungskraft.
        Wenn mir ein Regiment verloren geht – oder noch schlimmer: ich eins opfern muss – dann geht da nicht einfach ein Regiment vom Tisch, sondern das 23rd Michigan Volunteer Infantry Regiment. Da bin ich ja auch nah dran.

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