Kinder, Tiere und andere Katastrophen im Hobby

Aloha!

Dieser Blogartikel ist eine Sammlung von Bildern und kleinen Anekdoten, die entstehen können, wenn man sein Hobbyisten-Dasein mit Tieren oder (kleinen) Kindern im Haushalt fristet.

Geschichten wie:

Die Kleinen wollen auch beim Malen mitmachen und schmeißen dann entweder den Wash-Pott um (okay, das schafft Sebbo auch regelmäßig), oder sie grabschen sich ungefragt eine Figur und/oder lassen sie dann fallen…

Oder:

Tierbesitzer werden es kennen: Man stellt frisch grundierte Miniaturen zum „Resttrocknen“ auf den Tisch und der Hund hat nichts Besseres zu tun, als sich unbemerkt daneben zu schütteln… Später auf dem Maltisch fragt man sich dann, woher die ganzen Haare in der Grundierung kommen. Und vor allem: Woher kommen die Katzenhaare? Der Streuner war doch den ganzen Tag draußen…

Als kleinen Einstieg zeigen wir euch erstmal die Übeltäter die Magabowuffs, Magabomiezen und Magaboviecher allgemein:

Bei Seppel wohnen „Apollo“, ein Bordercolli-Australian-Sheppard-Mix und der klassische Hauskater namens „Twix“.

Daniel nennt seit Dezember 2020 „Lotta“ sein Eigen – Ein Britisch-Kurzhaar-Mix Findelkind.

Und bei Steven haust bzw. herrscht der Marxdorfer Wolfshund „Rumo“. Benannt nach dem berühmten Wolpertinger.

 

Es existieren außerdem noch eine Schildkröte und ein Goldhamster in der Redaktion. Beide haben es bisher aber weder auf den Spieltisch geschafft, noch haben sie Haare in der Farbe verteilt.

Seppel Geschichten

Seppel kann das eingangs erwähnte Problem der „behaarten“ Modelle nur bestätigen. Allerdings ist er daran, zumindest teilweise, selbst schuld. Eines der Katzenbetten steht nämlich direkt mit auf dem Maltisch, damit Graf Kater im Winter schön in der Nähe vom Herrchen, oder wahrscheinlicher, an bzw. über der Heizung pennen kann.

Gerne springt Twix ihm auch überraschend beim Malen auf Rücken oder Schoß, was die feine Pinselführung nicht unbedingt positiv beeinflusst. Auch das Sitzen oder Liegen direkt auf dem Maltisch gehört zu seinen Signature Moves. Und dabei ist es ihm völlig egal ob er mit dem Hintern in der Nasspalette sitzt. Oft musste Seppel ihm schon die frische Farbe aus dem Fell waschen, um zu verhindern, dass er die Spuren hinterlässt wie bei den Flussteilen.

Wer kennt es nicht: die Mini ist fertig versiegelt und ihr wollt sie ins rechte Licht rücken. Und dann drängen sich Leute oder anteilig ihre Körperteile ungefragt mit aufs Bild.

Gerade bei den Kreuzfahrerarmeen gab es schon bei der Schlachtaufstellung erste Verluste. Katzenbesitzer wissen jetzt genau, was ich meine. Für alle anderen hier ein Auszug aus dem Leben mit Katze:

Kater ditscht mit der Pfote nach Figuren.

Ich: „Lass es!“

Kater guckt unschuldig…. Und ditscht wieder.

Ich: „Hör auf!“

Kater guckt, als ob er kein Wässerchen trüben könnte.

Kurze Pause.

Kater ditscht die Figur vom Tisch.

So mussten zwei Kreuzfahrer schon frühzeitig das Lazarett aufsuchen und sich Gliedmaßen wieder ankleben lassen.

Eine Geschichte die Seppel nicht selbst, sondern einem sehr guten Freund passiert ist:

Die Tochter hatte eine Freundin zu Besuch. Soweit alles gut und nichts besonderes. Die beiden Damen kamen aber auf die Idee „Wahrheit oder Pflicht“ zu spielen… Die „Pflicht“ der Tochter war es dann, an die heilige Vitrine von Seppels Kumpel zu gehen und etwas heraus zu holen. Wohl wissend, dass beim ertappt werden Ärger drohen würde.

Ein Panzer und ein Trupp Infanterie waren das „Diebesgut“ der Mutprobe. Das plötzliche Geräusch von Schritten, vermutlich denen des Vaters, ließ die Tochter dann so zusammenzucken, dass der Panzer gen Fliesenboden fiel, dort laut zerschellte und, aus Schreck darüber, der Infanterie-Trupp dem Fahrzeug folgte. Schnell wurde das Plastikpuzzle geschnappt und wieder in die Vitrine gepackt – vielleicht würde es ja nicht auffallen. Seppels Freund ist es auch erst später aufgefallen als er beim zweiten Mal an seiner Vitrine vorbei ging und er bemerkte, dass der Panzer etwas schief stand… Wie lange der anschließende Hausarrest dauerte, dürft ihr gerne in den Kommentaren schätzen. Merke: Ehrlich währt am längsten!

Stevens Erfahrungen

Ich muss sagen, dass der Hund noch nicht allzu viel angestellt hat. Das größte und allgegenwärtige Problem ist hauptsächlich sein Fell. Angeblich haaren Hunde ja zweimal im Jahr… scheint meiner nicht mitbekommen zu haben, denn er tut das irgendwie kontinuierlich. Gerade beim Malen und Fotografieren stört das dann, da sein Fell über allem schwebt und eine… nennen wir es Symbiose, mit meiner Farbe eingeht. Gut, dass ich immer eine Pinzette parat habe, um die feinen Härchen aufzusammeln.

Ansonsten muss ich sagen, war Rumo bisher echt lieb. Also im Hobbybereich. Die einzige Ausnahme war, als er das Netzteilkabel meines Firmenlaptops gefressen hat und ich das dem IT-Kollegen beichten musste. Dieser hat nur verdutzt erst das abgebissene Kabel und dann mich angeschaut. Auf die Frage, was passiert sei, stellte ich die Gegenfrage, ob er die Ausrede „Mein Hund hat die Hausaufgaben gefressen“ kennt. Auch auf seine nächste Frage, wo denn der Rest des Netzteils sei entgegnete ich nur, ob er das wirklich wissen wolle. Letzten Endes bekam ich dann doch ein neues Netzteil und Rumo hatte seitdem auch keinen Hunger auf diese „Delikatesse“.

 

Meine anderen Teppichratten hingegen finden sehr viel Gefallen am Hobby und wollen immer beim Malen dabei sein. Dabei stellen sie sich ihrem Alter entsprechend gut an und gemeinsame Hobbyzeit mit den Jungs ist immer wieder schön.

Sebbos entspannte Mitbewohnerin

Meine Freundin Michelle und ich haben einen niedlichen Goldhamster. Allerdings bleibt die Kleine während der Hobbyzeit brav in ihrem Nagarium und hat uns deswegen auch noch nichts zerstört. Ich wollte sie euch aber trotzdem zeigen. Ist sie nicht süß? <3

Christians Nachwuchsprobleme

Tatsächlich sind in meinem Haushalt die (neuen) Haustiere noch nicht angekommen, bzw. meine Mädels sabotieren meine Hobbyprojekte eher durch Begeisterung oder notwendigen Zeitaufwand. Das Problem ist eher, was sie mit Hobbymaterialien anstellen. Leider gibt es hier nicht immer Beweisfotos, sehr wohl aber tiefe Narben.

Die Vorschultochter hat ja eigentlich Büroverbot, wenn sie nicht gerade Bastelkleber oder DVDs holen darf/soll/muss. Bekanntlich erkennt man an Verboten, was typischerweise passiert:
Nicht nur, dass sie am Abend vor einem internationalen Training, das Papa aus dem Homeoffice betreuen soll, den Rechner so rigoros durch vielfache Eingabe falscher Passwörter nachhaltig sperrte, nein, zusätzlich wurde die Tastatur noch mit Sekundenkleber, der dummerweise noch direkt neben der Tastatur stand, „verbessert“. Da Papa nicht nur Flecken und Unebenheiten unter seinen Fingern stören, sondern auch leicht hängende Tasten, musste er zu harten Reinigungsmitteln greifen… Jetzt weiß ich auch, dass der Kunststoff natürlich nicht Aceton-fest war und die Tasten danach feststeckten…

Die Grundschultochter sammelt seit Jahren ihre „Bunte Hordä“ mit wechselndem Interesse. Eigentlich ist das echt super. Das Problem sind hier eher Vorstellungen und die „Ich-bin-doch-schon-geübte-Bastlerin“-Einstellung, die zwar meine Unterstützung einfordert, aber natürlich nicht auf meinen Rat hört: „Da läuft das Gießharz aber raus…“ Aber das Geländestück wächst, trotz der alternativen Vorschläge von meiner Seite…

Dafür hat sie eigene Ansprüche, welche Farbe Orks haben und wie sehr die von Docs modifiziert werden. Naja, es sind ja Orks 🙂

Kurz: Nicht zu viele, aber notwendige Schranken setzen und genug Zeit nehmen – dann klappt das auch mit den wild-kreativen Nerd-Töchtern.

Daniels Kratzbürste

Unsere Katze heißt Lotta. Wir haben sie seit Dezember 2020, also ist sie fast ein Corona-Haustier, aber nur fast. Denn das kam so:
Meine Frau und Kinder wollten schon sehr lange eine Katze haben, weshalb ich schon vor etwa fünf Jahren beim Hautarzt für einen Allergietest war. Diagnose: Ich bin gegen fast alles allergisch. Auch Katzen, allerdings nur schwach. Trotzdem riet der Arzt von der Anschaffung ab, das Thema hatte sich erledigt. Seit ich jedoch häufiger laufen ging (seit etwa drei Jahren), verbesserten sich vor allem auch meine Gräserallergien. Der Volksmund behauptet: „alle sieben Jahre wechselt das eh“ und wie es der Zufall wollte, hatte ein befreundeter Tabletop-Kollege eine Findel-Katze aufgenommen. Völlig verwahrlost und ausgehungert nahm er sie auf, päppelte sie auf, brachte sie zum Tierarzt und kümmerte sich um sie. Leider war sein Haushalt mit zwei Kleintigern schon ausgelastet, weshalb er ein neues Zuhause für die kurzerhand „Lotta“ getaufte Katze suchte. Ich dachte, dass man es ja noch mal versuchen könnte. Zwei längere Besuche bei ihm zu Hause zeigten keinerlei allergische Reaktion – Lotta kam zu uns. Und sie ist eine echte Bereicherung!

Die Tierärztin schätzte das Geburtsdatum auf Juli 2020. Lotta ist also noch recht jung. Außerdem sagte sie „da steckt schon viel Britisch Kurzhaar mit drin“. Vermutlich durch Mangelernährung ist sie relativ klein geblieben, hat eine kurze Nase und schnarcht dadurch ganz gerne mal. Wirklich verschmust ist sie nicht, lässt sich zwar ohne Probleme auf den Arm nehmen und kraulen, will dann aber auch schnell wieder zanken. Sie ist leider auch recht schreckhaft und draußen immer auf der Lauer. Wir glauben, dass sie in ihren ersten Lebensmonaten leider sehr viel durchmachen musste. Und sie sucht ständig die Nähe zu Menschen und anderen Katzen – sie ist nicht gerne allein.

So folgt sie mir in den Keller, wenn ich im Homeoffice arbeite. Da in meinem Büro auch viele Hobbysachen stehen, knabbert sie gerne an Schiffsmasten und Bäumen und legt sich zum Schlafen bevorzugt auf die Spielplatte. Ach ja: Kartons sind magisch! So sind auch offene Spielschachteln immer ein kuschliger Schlafplatz und wenn wir ein Spiel auspacken, wird immer gleich der Deckel in Beschlag genommen.

Baue ich meinen mobilen Malplatz auf, wird auch dieser jedes Mal begutachtet. Anfangs wurden die Pinsel mal angeknabbert oder ein Farbtöpfchen umgeworfen, mittlerweile sind die Bastelutensilien aber nicht mehr von Interesse. Der größte Unfall war dabei, als sie noch neugierig an die Pinsel ging und ich Lotta weg heben wollte, sie sich dann aber aus Protest auf die Mischpalette gelegt hat, die unter ihr stand. So war ihr Bauch für eine Weile schön mit schwarzem und braunem Wash geweathert. Das meiste ging von alleine weg, dem hartnäckigen Rest rückte ich mit der Nagelschere zu Leibe.

Wenn ich jetzt endlich Post-Corona mal wieder häufiger zum Spielen komme, bin ich gespannt, was sie noch mit Minis, Würfeln und Co. anstellen wird.

 

Was stellen eure Mitbewohner an? Hab ihr schon die Landschildkröte aus Versehen mit grundiert oder welche Mini hat bei euch der Hund gefressen?

Wir freuen uns auf eure Geschichten in den Kommentaren.

Über Redaktion

Unsere Redaktion durchsucht für euch die Weiten des Internets auf der Suche nach Neuheiten. Momentan besteht die Redaktion aus: Daniel, Hannes, Christian, Steven, Michael, Seppel und Sebbo

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6 Comments on “Kinder, Tiere und andere Katastrophen im Hobby”

    1. @Sundancer Da kommst du jetzt erst drauf? Ich muss mich ja schon immer zurückhalten um nicht alles zu sammeln was man zweckentfremdet könnte, sei es zum malen oder abgießen

  1. @Steven Das Problem mit dem haarenden Hund haben wir auch. Unserer verliert auch gefühlt ständig Haare. Hängt sicherlich auch an der jeweiligen Rasse und Fell Länge. Da hilft wahrscheinlich nur regelmäßiges Ausbürsten um das abzumildern.

    1. Ja das hilft ein kleines bisschen, aber muss wohl noch ein paar Jahre damit leben. Es gibt schlimmeres. Was ich vergessen habe im Artikel zu schreiben: Man muss aufpassen wenn die Pakete kommen. Diese packt Rumo super gerne aus, bzw. zerfleddert diese 😀 zum Glück aber nur auf Kommando.

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