Moin moin liebe Hobbyisten,
In diesem Artikel möchte ich euch eine Art der Gestaltung von Namensschildern auf Minis näherbringen. Vor einiger Zeit habe ich mich damit befasst, als ich für meine Freebooters Fate Miniaturen eine einheitliche Kennzeichnung der Front- bzw. der Rückseite erstellen wollte. Insbesondere bei der Bruderschaft kommt es durch die dynamischen Posen gelegentlich vor, dass die Front nicht klar auszumachen ist. Um Diskussionen am Spieltisch vorzubeugen sollte eine Kennzeichnung her, die nicht zu sehr von der Figur selbst ablenkt, im besten Falle diese sogar noch aufwertet.
Ich habe mich dann für Namensschilder entschieden.
Wenn gewünscht kann man sich auch direkt eine Hintergrundfarbe heraussuchen. Ich habe bei mir nach Pergament gesucht um so die Optik von altem Papier zu haben.
Als nächstes schnappt man sich die Miniatur. Der Prozess funktioniert umso besser, je heller der Untergrund ist. Also habe ich zunächst die vordere Base Kante weiß bemalt.
Nun wird der gedruckte Name ausgeschnitten und die bedruckte Seite mit Foto Potch eingeschmiert. Dafür kann ein alter Pinsel genommen werden. Wichtig ist, dass der Name gründlich mit dem Medium bedeckt ist. Ebenso bestreicht man die weiße Stelle auf der Base mit Foto Potch. Dann wird der Zettel auf die Base gedrückt. Durch das Transfermedium bleibt der Zettel an der Base kleben. Jetzt heißt es erstmal warten …
Dieser Umstand ist es, der diesen Arbeitsschritt etwas nervig macht, denn: Drückt man zu stark auf riskiert man, dass sich nicht nur das Papier löst sondern auch wieder was von der Farbe. In meinem Fall ist das bei dem “u” passiert. Zudem sieht man auf dem Bild, dass ich zum Teil auch Papierreste oben auf die Base gestrichen habe. Diese lassen sich aber auch wieder mit Wasser und Pinsel abstreichen. Wenn dieser Arbeitsschritt getan ist folgen lediglich noch Details. Ich beschränke das Namensschild immer nur auf einen Teil der Base. Der Rest der Front wird dann wieder geschwärzt. Außerdem gehe ich meist noch mit 1-2 Washes darüber (“Light tone” und “Soft Tone” von Army Painter). Auf diese Weise fügen sich selbst die Stellen, an denen man die Farbe abgerieben hat wieder mehr ins Gesamtbild ein. So erstelle ich meine Namensschilder und bin bisher sehr happy damit :D. In meinem Anwendungsfall habe ich stets nur Eckbases. Bei Rundbases stellt sich die Sache vermutlich schwieriger dar. Wenn die Basekante senkrecht verläuft müsste das Verfahren ohne Weiteres funktionieren. Anders sieht es aus, wenn die Kante der runden Base ebenfalls abgerundet oder schräg ist. In dem Fall muss man den Text rotieren lassen, damit man ihn vernünftig angebracht bekommt aber da fehlt es mir bisher an Erfahrung. Ich hoffe, dass ihr mit der Anleitung ebenfalls zufriedenstellende Resultate erzeugen könnt.
Viel Spaß beim Ausprobieren 🙂
Alex
Super Idee, ich kannte bsi jetzt nur die Namensschilder aus dem 3D Druck.
Ich habe mir ein Bild einer Schriftrolle aus dem Netz gesucht, auf die passende Größe verkleinert und mit Schriftgröße 4 die Namen reingeschrieben. Das Ganze ausgedruckt, ausgeschnitten und einfach mit Mattlack auf den Baserand geklebt. Scheint mir einfacher zu sein, auch wenn das Ausschneiden etwas friemelig ist. Und ehrlich gesagt finde ich, es sieht besser aus.