Unboxing & Durchgeblättert: Black Seas

Das Jahr 2019 war für Warlord Games sehr ereignisreich. Nicht nur das bestehende Systeme einige Neuheiten erhalten haben, sondern es gab auch neue Systeme zu verzeichnen.

Somit wurde zum Beispiel die “Welt” rund um Black Powder um ein Segel-Kampf-Spiel erweitert – Black Seas. Hierzu wurde auch mit Master & Commander ein passendes Starterset veröffentlicht.

Da ich sehr schnell für neue Systeme zu begeistern bin und die Schiffe auf den Bildern einen sehr hochwertigen Eindruck machen, habe ich mir, mit freundlicher Unterstützung von Radaddel, eine Box genauer angeschaut und das Regelbuch kurz durchgeblättert. Ich muss mich allerdings für die teilweise schlechten Bilder entschuldigen, meine Kamera wollte nicht mehr so recht mitspielen.

Black Seas – Master & Commander – £ 50,00

Während der Vorbestellerphase bekam man das Grundspiel sogar mit einer Sonderminiatur im 28 mm Maßstab. Für diese habe ich zwar keine richtige Verwendung, aber dennoch wird diese im Laufe des Jahres in einer anderen Kategorie zu finden sein.

Genug mit dem Vorgeplänkel, wir schauen uns nun die Box an. Schon das Artwork ist überaus beeindruckend. 

Auf der Rückseite sieht man nun das enthaltene Spielmaterial.

  • A4 Softcover Regelbuch
  • 3 Fregatten
  • 6 Brigs
  • A0 Spielmatte
  • Einheitenkarten
  • 2D-Gelände, Schablonen und Marker
  • Würfel (W10, W6 und W3)

Öffnet man die Box findet man die ganzen Plastikgussrahmen, welche auf den üblichen Materialien liegen.

Die Marker und Schablonen sind auf sehr stabiler und dicken Pappe gedruckt, wodurch sie auch nicht so schnell abgegriffen sein werden.

Durch die vielen unterschiedlichen Designs ist auch auf Anhieb zu erkennen, um welche Art Marker es sich handelt. So kann man mit nur einem kurzen Blick erkennen, ob es sich um einen Munitionstyp oder Statuseffekt handelt.

Ebenso muss man die Inseln und Sandbänke erst aus den Bögen herauslösen.

Der Druck ist sehr detailliert und äußerst scharf. Dies trifft auch auf die Bodenmatte zu, die allerdings nur auf ein dünnes Poster gedruckt wurde. Dadurch, dass dieser Plan auch mehrmals gefaltet wurde, entstehen unschöne Knicke, wodurch dieser nicht sauber auf dem Boden aufliegt und die Schiffe zu kentern drohen. Weiterhin blendet auch das Licht, welches durch die Oberfläche extrem gespiegelt wird. Der Bodenplan wird auf jeden Fall gegen die Matte aus der GW Dreadfleet Box getauscht.

Zum weiteren Spielmaterial gehören die Einheitenkarten sowie die Schablonen für die Wellen. Diese sind zwar dünner als die Tokens, aber für Karten immer noch sehr stabil und haltbar. 

Das Regelbuch kommt im A4-Format in Softcoverbindung daher und besticht auch durch seinen großartigen Druck.

Bereits im Inhaltsverzeichnis sieht man, dass das Buch sehr übersichtlich gegliedert wurde. So werden Stück für Stück die Grundregeln erläutert, welche dann durch Sonder- und fortgeschrittene Regeln erweitert werden.

Die Erklärung der Regeln erfolgt mit Unterstützung von vielen überschaubaren Beispielbildern.

Größere Regelabschnitte werden immer wieder durch Illustrationen und Artworks aufgelockert.

Trefferwurf- und Schadenstabellen sowie Modifikatoren wurden sehr übersichtlich gestaltet und finden sich in so gut wie jedem Abschnitt.

Nachdem die Gelände- und Wetterbedingungen erläutert wurden, findet man die ersten Szenarien.

Damit man das ganze Szenario auch noch besser abgrenzen kann, erfährt man einiges über die historische Epoche und den Hintergrund der Konflikte.

Das schöne an Warlord Games ist, dass im Grundbuch meist die kompletten Armeelisten und Sonderregeln für alle Fraktionen enthalten sind.

Diese enthalten neben den den Flottenliste auch historische Persönlichkeiten und berühmte Schiffe.

Doch was wäre ein Miniaturenspiel ohne Miniaturen? Im Set sind je drei Gussrahmen für eine Fregatte oder zwei Brigs enthalten. Da nächste Woche ein kleines Review dazu kommt, werde ich euch diese hier nur kurz zeigen und nicht weiter darauf eingehen.

Jedoch sei gesagt, dass auch der Bausatz durchdacht scheint. So bekommt man nicht nur Segel und Flaggen aus stabiler Pappe, sondern erhält auch den passenden Garn für die Takelage und die Riglines auf durchsichtigem Plastik. Im Warlord Games Shop bekommt man die Segel auch in unterschiedlichsten Designs, wodurch weitere Individualisierungen möglich ist.

Da die meisten unserer Spiele mit Würfeln auskommen, findet man die natürlich auch. Bei Black Seas gibt es allerdings die Besonderheit, dass viele unterschiedliche Arten von Würfeln enthalten sind. Neben dem klassischen 6-seitigen Würfel enthält die Box auch W10 und W3.

Fazit

Mit Black Seas hat Warlord Games wieder einmal gezeigt, dass sie was von guten Startersets verstehen. Sowohl der Umfang als auch die Qualität des enthaltenen Spielmaterials hat mich sofort überzeugt. Das Regelbuch kann man durch die exzellente Gliederung sehr schnell durcharbeiten und die Regeln verinnerlichen.

Somit kann man mit nur einem Set bereits die ersten Seeschlachten bestreiten. Wenn man dann seine Armada um die Flotten-Boxen für £ 75,00 erweitert, hat man eigentlich schon alles was man überhaupt brauchen wird – es sei denn die Sammelwut schlägt wieder zu. Ich freue mich schon riesig das erste mal in See zu stechen und ich habe schon viele Ideen für Gelände.

Doch wird es hierzu, ebenso wie für das Review und die Systemvorstellung, demnächst einen eigenen Beitrag geben.


Wie schaut es denn bei euch aus? Hat euch das Spiel gepackt oder gehört ihr eher zu den Landratten und macht einen Bogen darum? Vielleicht habt ihr aber auch schon erste Erfahrungen mit dem Spielsystem gesammelt und könnt euch bereits als alte Seebären bezeichnen. Lasst es mich gerne in den Kommentaren wissen.


Links

Warlord Games Website
Warlord Games Facebook
Warlord Games Deutschland Facebook
Black Powder & Black Seas Facebook

One Comment on “Unboxing & Durchgeblättert: Black Seas”

  1. Ahoi.

    Ich hatte auf der SPIEL im Oktober in Essen eine Demo gesehen, die mir sehr gefallen hatte.

    Das Spiel würde mich schon reizen, da aber der Spieleschrank eh schon überquillt und ich seltenst zum Spielen komme, habe ich davon Abstand genommen hier ein zu steigen.

    Weiteres hierzu zu sehen würde mich freuen.

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