Covid und Cons…
..sind einfach keine gute Kombination, deswegen wurden sinnvollerweise die meisten Veranstaltungen 2020 abgesagt. Nicht aber die Niederrhein Con, welche vom 21-23.08.2020 in Wesel stattfand. Der Veranstalter Markus Pomorin von der Brettspielkiste Dinslaken nutzte die relativ geräumige Niederrheinhalle um ein Hygienekonzept zu erarbeiten, in der eine solche Veranstaltung noch relativ sicher durchgeführt werden konnte. Das hieß dann vorgeschriebene Laufwege, möglichste viele Veranstaltungen an der frischen Luft oder ausgelagertes Catering
Die Niederrhein-Con fand 2019 zu ersten Mal statt, als ad hoc Ersatz für die, durch die Uhrwerk-Insolvenz ausgefallene, Eulen-Con. Dieses Jahr stand sie zwar schon wieder nicht unter guten Voraussetzungen, aber die Con konnte sich inhaltlich steigern. Es fanden offizielle Turniere für Freebooter’s Fate und Saga statt, Lesungen, Poetry Slams und Workshops wurden veranstaltet und auch etliche Hersteller, Künstler und Händler waren dort. Zu Gute kam der Con, dass für viele Anbieter der Weg nach Wesel relativ kurz ist.
Ich selbst war zwar Freitag Abend bis Sonntag Morgen anwesend, war aber schwerpunktmäßig mit dem Freebooter’s Fate Turnier beschäftigt und konnte nur wenige Bilder machen. Die meisten meiner Bilder stammen daher von Sonntagmorgen, bevor die Masse an Tagesgästen ankam. Also lasst euch nicht von den wenigen Menschen irritieren.
Bernhard Hennen war die meiste Zeit präsent, verkaufte seine Bücher und unterhielt sich mit seinen Fans.
Sowohl Stronghold Terrain als auch Freebooter Miniatures waren nicht nur als Händler, sondern auch als Turnierausrichter anwesend.
Neben dem 5. Offiziellen Freebooter’s Fate Turnier fand in Wesel am Samstag auch wieder ein Saga-Turnier statt, welches quasi als Ersatz für das abgesagte Grand Melee fungierte und natürlich von Stronghold Terrain ausgerichtet wurde.
Auch Gerad Boom hatte den Weg nach Wesel angetreten und amüsierte sich darüber, dass seine Anfahrt kürzer war, als die vieler seiner Bekannten aus Deutschland. Als Niederländer hatte er auch extra thematische Käsebretter mitgebracht.
Insgesamt empfand ich die Con als absolut besuchenswert, alleine schon deswegen weil sie stattfand. Dem Veranstalter Markus war es wichtig zu zeigen, dass man viele Dinge einfach nicht online erfahren kann und auch das persönliche Treffen wichtig ist. Damit konnte er die vielen Supporter wieder motivieren und mitreißen. Gerade andere Veranstalter von kleineren Tabletop-Conventions tauschten sich hier am Samstagabend rege mit ihm über Konzepte und Umsetzungen aus.
Natürlich waren sich alle einige, dass zu wenig Leute (und damit Umsatz) da waren. Vor allem Dauergäste fehlten. Trotzdem war die Laufkundschaft am Samstag ganz ordentlich, die Stimmung gut und die Niederrhein-Con ist auch schon wieder für nächstes Jahr geplant. Vermutlich an einem neuen Ort, da die Niederrheinhalle von der Stadt Wesel “ausgemustert” wird. Wenn das Programm ähnlich bleibt oder sich wie in diesem Jahr weiter steigert, werde ich wohl wieder vor Ort sein.
Was haltet ihr von Cons im Jahr von Covid-19? Und welche habt ihr ganz besonders vermisst? Wir freuen uns auf eure Kommentare.
Bleibt gesund!
Euer Christian
Apokalyptisch…
Nicht das ich nicht prägnate Kommentare zu schätzen weis, aber kannst du das bitte noch näher ausführen und in Kontext setzen 🙂
Sonst schreibe ich immer mental 6 Seitge Exegesen zu solchen Ein-Wort-Sätzen 😀
Ich war 2019 auf der ersten Niederrhein Con im Rahmen des Freebooters Fate Turniers. Dieses Jahr habe ich mich schweren Herzens gegen eine Teilnahme entschieden, da ich zur Risikogruppe gehöre. Auch wenn ich 2020 nicht ein Turnier gespielt habe und auch keine “echte” Con/Austellung besuchte, mir ist meine Gesundheit wichtiger. Selbst das kleinste Restrisiko bleibt ein Risiko und kann einen treffen. Ja, Online-Cons sind nur ein schwacher Abklatsch, aber besser als nichts. Jeder muss halt selbst entscheiden, ob er sich und im Zweifel andere, auch unwissentlich, gefährden möchte.
Ich hoffe, dass die Vorrausetzungen für 2021 eine echte Con/Ausstellung/Turnier zu besuchen wieder gegeben sind. Solange wird durch die “gewonnene Zeit” vielleicht mein Pile of Shame endlich kleiner.
Ahoi.
Ich war da und muß sagen, daß das Hygienekonzept, soweit ich dies mitbekommen habe, gut war und auch stringent umgesetzt wurde. Zu keiner Zeit hatte ich dort das Gefühl einer besonderen Gefahr ausgesetzt gewesen zu sein.
Aber ob sich eine solche Veranstaltung mit den Publikumszahlen halten können wird, erscheint mir zweifelhaft. Ob der so aktienkurswirksam angekündigte Impfstoff mittelfristig eine Änderung bringt, werden wir auch frühestens in 12 Monaten wissen. Daher gehe ich davon aus, dass auch in 2021 keine nennenswerten Cons oder ähnliches stattfinden werden.
wir werden dabei sein, wir werden es sehen 😐
Gut im August waren die Fallzahlen gering, trotzdem finde ich es bedenklich auf den Fotos so viele Menschen ohne Masken oder falsch getragenen Masken in Innenräumen zu sehen.
Das sieht für mich nicht nach einem überzeugendem Hygienekonzept aus.
Es freut mich, dass ihr Spaß hattet.