Hobbytagebuch: Unser Dorf soll schöner werden – Teil 2

Ahoi!

Im Stammtisch März (Episode #297 – lang ist es her) habe ich über das „Swamp Habitat“ von Roostermodel gesprochen. Um meine Meinung kurz zusammenzufassen: cooles Gelände, aber ich kann es nicht gebrauchen.

Ein paar Monate später habe ich festgestellt, dass es auch eine Range von Roostermodel (Karibikplatte) gibt, die in mein (unendliches) Plattenprojekt passt.

Folgendes habe ich mir bestellt:

Das Wichtigste gleich zu Beginn: Das Gelände von Roostermodel kommt prepainted – man muss es also nur zusammen bauen und kann es sofort nutzen. 

Nun werfen wir einen genaueren Blick auf die einzelnen Bausätze.

Die Karren (3.00 €)

Die beiden Bausätze unterscheiden sich nur in der Größe und der Farbe der Bodenplatte, der Zusammenbau ist gleich und einfach. Es ist nicht mehr nötig, als die Seiten an die Bodenplatte zu kleben und anschließend die Achse (den Zahnstocher) zu montieren. Sobald die Räder angebracht sind, muss nur noch der Überstand abgeschnitten werden.

Der Zusammenbau hat keine fünf Minuten gedauert – aber ich wollte testen, was ich noch aus dem Bausatz herausholen kann. Also habe ich doch noch den Pinsel geschwungen. Mit Speedpaints, Washes und Trockenbürsten bin ich dem Modell zu Leibe gerückt.

Die Stege (15.00 €)

Als nächstes habe ich mich an die Stege gewagt – und aus zwei Gründen etwas geflucht:

  • Es gibt keine Anleitung (weder in der Packung, noch auf der Internetseite).
  • Die auf dem Promobild gezeigten Poller sind nicht vorhanden. Zwar sind die passenden Löcher vorgelasert, aber die Füllung fehlt.

Die Stege bestehen aus zwei Teilen: Der hölzernen Oberfläche und dem aus Längsholm und Querholmen bestehenden Unterbau. Während es bei den geraden Stegen relativ leicht ist, den Unterbau zusammenzustecken, ist es bei den „Kurven“ und „T-Stücken“ weitaus komplizierter (und etwas frustrierend).  Nach dem Einsatz meines krass großen Gehirns habe ich es aber am Ende doch rausgetüftelt.

Nun stand ich vor dem nächsten Problem. Durch die Steckverbindung wurden die Pinöpel (teilweise) aus den vorgelaserten Pollerlöchern gedrückt. Mir blieb also keine Wahl – ich musste mir selbst Poller basteln. Dafür habe ich einen Schaschlikspieß verwendet. Davor bin ich aber auch hier noch einmal mit meinen Speedpaints über das Holz gegangen.

 

Nun hatte ich das Problem, dass ich die Poller anmalen musste – das hat von allen Arbeitsschritten am längsten gedauert. Mit dem Ergebnis bin ich aber zufrieden.

Die Tore (2.50 €)

Die Tore sind wohl der komplexeste Bausatz, den ich mir gekauft habe, denn er enthält bewegliche Teile! Trotzdem war der Zusammenbau selbsterklärend. Wirkt erstmal widersprüchlich, aber ihr müsst einfach weiterlesen.

Die beiden Steinsäulen werden aus je vier Teilen zusammen- und dann auf den Fuß geklebt – so weit, so einfach. Anschließend müssen die Scharniere angeklebt werden, sowohl an den Pfosten, als auch an das Tor. Hier muss man darauf achten es nicht falsch herum zu machen… So wie es mir bei der Stellprobe passiert ist…  aber beim Kleben habe ich dann alles richtig gemacht ;). Abschließend muss nur noch der Zahnstocher durch die Scharniere geschoben werden und fertig!

Auch bei den Toren habe ich nach dem Zusammenbau nicht aufgehört und habe mit Speedpaints und ein paar Bitz nachgeholfen. Da ich zwei Tore habe, habe ich eines zum Haupteingang und das andere zum Hintereingang deklariert. (Man beachte den Knauf beim Haupteingang.)

BILDER TORE

Die Zäune (17.00 €)

Der umfangreichste Bausatz waren die Zäune. Insgesamt gibt es fünf verschieden Varianten: Lange Geraden, kurze Geraden, Zaunstücke, Ecken und Enden.

Der Zusammenbau ist auch hier so gut wie selbsterklärend, trotzdem hat er seine Tücken. Die Säulen werden aus jeweils vier Teilen zusammengesteckt, je nach dem welche Funktion sie haben sollen. Daher solltet ihr nicht den Fehler machen (so wie ich) alle Teile einfach auf einen Haufen zu werfen (siehe Bild), sofern ihr nicht puzzeln wollt.

Anschließend wird kräftig gesteckt und geklebt (achtet dabei darauf, dass ihr die Pfosten nicht vorher festklebt, denn dann bekommt ihr die Zäune nicht angesteckt.)

Bei den Zäunen empfand ich die Bodenfarbe als nicht passend für meine Platte und habe sie daher mit einem dunklen Grau (Gravelord Gray) bemalt – leider ist das aber zu dunkel geworden. Um wieder ein bisschen Farbe auf die Platte zu bringen, habe ich ein paar Blumen auf die Bases geklebt. Sicher kann man da mit Sand oder Streu noch mehr rausholen, aber das hätte nicht zu meiner Spielplatte gepasst.

Fazit:

So! Was bleibt mir am Ende noch zu sagen? Es war mein erster Kontakt mit Roostermodel und der erste Kontakt mit vorbemaltem Gelände. Ziehen wir also Bilanz:

+ Der Preis ist super. Man bekommt für schmales Geld ein Haufen Zeug.

+ Der Zusammenbau geht fix (wenn man denn weiß was man tut).

+ Die Zeitersparnis durch prepainted ist enorm.

–  Wenn man nicht nacharbeitet wirkt das Gelände etwas flach

Ein glatter 3 zu 1 Sieg!

Ich werde mir defintiv auch noch ein paar andere Sachen von Roostermodel anschauen. Neben den pre-painted Bodenplatten (ideal für Leute die keine vier Jahre rumpimmeln wollen) habe ich auch einen Blick auf ein paar Exponate aus der Zukunft geworfen. Die könnten zu einem anderen Projekt passen – aber davon nächste Woche mehr.

Was haltet ihr von dem Gelände von Rostermodel (oder von prepainted Gelände im Allgemeinen)? Schreibt es in die Kommentare!

Danke fürs Lesen.

Hannes

Über Hannes

Hannes ist seit 2015 im Team, sein Aufgabenbereich umfasst: Blogs, Podcasts und kleine Menschen Ärgern.

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4 Comments on “Hobbytagebuch: Unser Dorf soll schöner werden – Teil 2”

  1. Kann mich meinem Vorredner nur anschließen.
    Hab sehr viel von 4Ground und vermisse diese Firma sehr.
    Diese Gelände hier sieht nach einer Alternative aus, die man mit ein wenig Farbe noch gut aufhübschen kann.
    Werde mich da mal umsehen auf der Shop Seite.
    Danke für die Review.
    Grüße Feanor

    PS: ich baue auch gerade an einer Platte mit den Gebäuden von „Streets of Venice“

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